Nach dem frustrierenden Erlebnis in der sechsten Klasse, die sich gegenseitig mit grammatischen Begrifflichkeiten nur so bombardiert haben, habe ich nun endlich begonnen meine nie dagewesenen Kenntnisse aufzufrischen.
Und ich muss sagen:
Ich weiß wieder, warum ich Grammatik nie leiden konnte.
Zum Glück gibt es das schöne "Lexikon der Sprachwissenschaft", das einem diese Wesen aus einer anderen Welt erklärt bzw. erklären möchte, denn ohne meinen Duden könnte ich teilweise die Texte des Lexikons auch rückwärts lesen um genau so viel zu verstehen...
So langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich hier völlig fehl am Platze bin und es sich durchaus lohnen würde, noch mal in der fünften Klasse anzufangen und das alles mal ernst zu nehmen. Jetzt wüsste ich ja, was später mal wichtig sein würde (is das jetz Konjunktiv 1?).
Meine derzeitige Lektüre habe ich jedenfalls abgebrochen.
Kafka zu lesen, wenn man eh nicht gut drauf ist, tut einem nicht gerade gut, vor allem, wenn man das Schloß liest und merkt, dass man genau so wenig weiterkommt, wie K., der ebenfalls nicht vom Fleck kommt.
Dann lieber eine Runde Sudoku zwischendurch oder mit den Jungs, die sich vom gerade erstandenen Kicker losgerissen haben, Fußball kucken.
So lässt sich die Angst vorm kommenden Semester und den damit drohenden drei Hausarbeiten und diversen Klausuren ein bisschen zur Seite schieben.
Wenn gar nichts mehr hilft, dann greift man zur letzten aller Rettungsmöglichkeiten: Zucker. Der führt ja bekanntlich zur Ausschüttung von Glückshormonen (soweit überhaupt welche vorhanden sind) und in Form von Gummibärchen kann man sogar noch lustige Spiele nebenbei spielen. Wobei man sich dabei durchaus wie ein gewisser Monk vorkommt, wenn man die kleinen Pelztierchen an der Tischkante ausrichtet, nach Farben sortiert und von jedem die gleiche Anzahl verzehrt.
Apropos sortieren:
Da ich ja sonst nichts zu tun habe, außer über die Stolpersteine des Lebens zu grübeln, habe ich mal wieder mein Bücherregal sortiert. Die Autoren nach dem ABC und innerhalb des Autors noch mal die Werke alphabetisch geordnet. Dabei fiel mir auf, dass ich bei einigen Büchern schon gar nicht mehr weiß, worum es denn genau ging, sondern dass nur noch ein Gefühl übrig geblieben ist. Ein Gefühl, das die Geschichte in mir ausgelöst hat und das nun immer noch da ist.
Komisch so was.
Es gibt übrigens Menschen, die sich durch alles und von jedem angegriffen und provoziert fühlen.
Da reicht die kleinste Kleinigkeit und schon platzt die Bombe. Es besteht noch die Möglichkeit, dass diese Menschen sich auch gerne reden hören, was zu einer unschlagbaren Kombination führt.
Wenn dieser Mensch dann auch noch Lehrer ist, kann man lediglich hoffen, dass man keine Äußerung macht, auf die er anspringt.
Wobei...wenn schon ein zufällig aufgehängter Luftballon dazu führt, dass sich jemand dazu herausgefordert sieht, über die neuen erlanger Arcaden zu diskutieren und seine Meinung lang und breit kund zu tun...ich weiß ja nicht.
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