Hier nun wie versprochen die ersten "Tagebucheinträge", die ich im Schultheater-Forum veröffentlicht hatte. In umgekehrter Reihenfolge, also der letzte Eintrag als erstes, damit ihr die Neuigkeiten schnellstmöglich erfahrt.
Viel Spaß beim Lesen!
7. Eintrag
Der Berg ruft!
Das ist in dieser Woche das Motto in Erlangen und Umgebung. Und wer bekommt alles live und in Farbe mit? - Genau. Isch.
Da ich unglaublich praktisch wohne, nämlich direkt gegenüber vom Bahnhof, kann ich mir die ganzen nachmittäglichen Gerichts- und Talkshows sparen. Ich erlebe die stories vor meiner Haustür und muss dafür nicht mal was zahlen.
Was bisher geschah: An den vergangenen Abenden verbrachte die gesamte Bereitschaftspolizei ihren Betriebsausflug auf dem Bahnhofsvorplatz, es gab eine Prügelei, eine sexuelle Belästigung und geschätzte 50 Betrunkene, die mir spätnachts noch ein Liedchen geträllert haben. Ja. Minnegesang im Mittelalter ist ein Dreck im Vergleich zu dem, was ich hier zu hören bekomme. Vom Anton aus Tirol bis zum Holzmichel ist alles dabei. Was das Herz begehrt, das Ohr aber wohlwissentlich verschmäht... Eigentlich könnte ich ja stante pede zum Psychiater, schließlich sehe ich ständig grüne Männchen,wenn ich aus dem Fenster kucke. Das soll mir erst mal einer nachmachen.
Diese nächtlichen Bahnhofsparties haben dann zur Folge, dass ich (wie heute) in der Geschichtsübung sitze, erste Reihe, und damit zu kämpfen habe, nicht vollends die tonnenschweren Augenlider runterklappen zu lassen und sabbernd los zu schnarchen. Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, ob der Dozent mich oder nen anderen hinter mir gemeint hat, als er sagte "Das bekommt der Kommillitone (wie schreibt man das denn...) hoffentlich mit, wenn er wieder aufgewacht ist.". Er hat zwar "er" gesagt, aber ich wurde ja nicht erst ein Mal für nen Typen gehalten...
War noch was? ...langsam fällt es mir echt schwer, die "lustigen" Begebenheiten rauszufiltern, denn wenn man hier ne Weile wohnt, fällt es einem nicht mehr auf, was in Bamberg oder eben außerhalb von Erlangen als "nicht alltäglicher Wahnsinn" abgestempelt wird.
Praktikum:
Die Gymnasien hier machen mir Angst. Nicht nur, dass sie gemischt sind, das kann ich noch einigermaßen gut verknusen, aber: WARUM WILL MICH KEINER?
Nachdem ich so ziemlich alle durch hatte, kam ich leicht fertig (hab ich schon mal erwähnt, dass man hier gar nicht merkt, wie weit man schon mit dem Rad gefahren ist?!) am Fridericianum (am Arsch von Erlangen) an und da war dann die Sekretärin (eine unfreundliche, schlecht gelaunte 50erin mit Heuschnupfen und der Angewohnheit sich NUR die Hand vor zu halten - Taschentücher kennt sie nicht) so nett und hat mich gleich zum Direks gezerrt, der missmutig in seinem Kalender blätterte und mich in die zweite Schulwoche packte.
Tja. Kann man verstehen, dass ich nicht sonderlich scharf drauf bin, dort auch nur eine Sekunde länger als nötig zu bleiben, oder? Die zweite Praktikumswoche, die mir noch fehlt, versuche ich an einer Grundschule machen zu dürfen. Obwohl ich auch schon an Sonderschule gedacht habe...im Ernst, würde mich reizen.
Nun noch ein kleines Erlebnis aus der Geschichtsübung für Alte Geschichte: Wir sitzen freitags um halb fünf vor unserem Dozenten, der vor sich hin doziert und nehmen einen näherkommenden Krankenwagen akustisch wahr. Unser Dozent auch. Er wartet also, bis das Geräusch sich nicht sonderlich schnell wieder entfernt und bemerkt trocken:
"Der fährt aber langsam.".
Ich weiß nicht warum, aber ich musste so dermaßen lachen. Nur wegen dieses einen Satzes. Einsamkeit:
Jetzt weiß ich, wie sich ein rostiges, weggeworfenes Fahrrad fühlt, das einsam und verlassen am Straßenrand liegt und sich weder gegen den Regen, noch gegen sonstige Niederschläge, wie Schnee oder Hundeurin wehren kann: einsam.
Es gab tatsächlich schon einen Tag, an dem ich kein Wort gesprochen habe. Kein einziges. Das muss man sich mal vorstellen. Mittlerweile versuche ich es schon mit allen Tricks: Selbstgespräche, laut lesen, ich singe sogar (wenn ich davon ausgehen kann, dass keiner von den anderen da ist), nur um wenigstens ein bisschen das Gefühl zu haben, zu reden. Und ich schreibe wieder Gedichte. Die sind zwar von der Stimmung her nah an Trakl dran (den kenn ich ja nun gut genug, dank meiner Facharbeit). Obwohl...neulich hat sich eines eingeschlichen, das ging eher in die Richtung, die Wolfgang Borchert in "Gespräch über den Dächern" eingeschlagen hat, es war positiv gestimmt...sehr verdächtig sowas.
Mal sehen, vielleicht kann ich mich dazu überwinden, mal eines hier abzutippen. Aber nur vielleicht, finde sie nämlich nicht sonderlich gut. Aber was raus muss, muss raus.
So. Und nu is gut.
Ich pack mich jetz ma wieder in mein Zimmer und versuche weiter zu lesen. Hab ja noch gute 200 bis 250 Seiten vor mir. Bis Montag. Schaff ich nie, aber ich fang halt mal an.
Emilia Galotti mussten wir übrigens wieder lesen. Ich weiß nicht, was ich damals beim Faber an dem Stück so toll fand. Ich weiß es wirklich nicht. (mir fällt grad auf, ich weiß heute sehr viel nicht...das sollte mir zu denken geben). Vielleicht lag es daran, dass er gleich am Anfang aus dem Lustschloss ein Landbordell gemacht hat.
Bis die Tage
6. Eintrag
Tja, da geht man ein Mal etwas später ins Bett und schon träumt man schlecht. Na ja, was heißt schlecht...verwirrend trifft es eher. Denn der Traum, den ich hatte, war sowas von chaotisch, dat jlaubste jahrnit! Nur so viel: Es war eine Schultheateraufführung und die hatte was von der Goetheschen Walpurgisnacht. Das war wirklich teilweise sehr abgefahren. Was war sonst noch? Ich überleg mal wieder einen kleinen Abend zu schreiben (wie so oft). Das Theater lässt mich widererwarten doch noch nicht ganz los. Zumindest zerrt es noch ein wenig an meinem Hosenbein und quängelt immer "Schreib doch was, schreib doch was!" oder "spiel mal wieder!". Und ich kann eben nicht Nein sagen. Ich kann´s einfach nicht. Aber jetzt muss ich dann auch schon wieder los. Alte und Neuere&Neueste Geschichte warten. D.h. einmal Struktur pur (ich liebe es, wenn Menschen einen Plan von dem haben, was sie erzählen!) und einmal Chaos en masse (ich hoffe das schreibt man so...isch kann kein frannsösisch, nur denn aksong*g*). Ende der Sommerferien muss ich dann noch die zwei Wochen Orientierungspraktikum runterreißen. Das wird wieder mörderspannend. Und in den Ferien sollte ich mal sehen, dass ich schon ein paar der Betriebspraktikumswochen ableisten kann...Frage ist nur: WO? Bis demnächst ;-) PS: Warum hört man von den anderen hier nichts mehr?!
5. Eintrag
Wir haben heute den 12. Mai, d.h. der 8. Mai ist schon vorbei. Das reimt sich und was sich reimt, ist gut! Diese philosophische Weisheit stimmt tatsächlich, denn am 8. Mai hatte ich mein erstes Referat zu halten. Nun ist es also geschafft, mehr aber auch nicht. Es war die Hölle, um genau zu sein, denn wenn man seit einem guten Jahr nichts mehr "gelernt" hat und auch nichts mehr "vorgetragen", dann ist das gar nicht so einfach. Jedenfalls war ich sehr schnell (für meinen Geschmack zu schnell, aber ich konnte nicht bremsen...) und die Leute, die da vor mir saßen hatten es zügig hinter sich. Komischerweise hat mich dann ein (zugegeben äußerst netter und sympathischer) Typ aus eben diesem Kurs im darauf folgenden Tutorium, in dem er zufälligerweise auch sitzt, angesprochen und meinte, dass es ein gutes Referat gewesen sei. Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten, diese Äußerung zu deuten: a) Er verarscht mich! b) Er nimmt Drogen! c) Er lebt auf unterstem Niveau! d) Es war vielleicht doch nicht soo schlecht... und e) Es war ein zaghafter Versuch mich anzubaggern. - Wobei man e) eigentlich ausschließen kann...wenn man ganz ehrlich ist. Was war noch... Ich weiß jetzt, warum einige Straßen Talstraße oder Grabengasse oder ähnlich heißen. Das liegt nicht etwa daran, dass da heute noch ein Graben oder ein Tal ist. NEIN, weit gefehlt. Im Mittelhochdeutschen gab es für das Wort "Graben" oder "Furche" den schönen Begriff arskerpe, woraus im Neuhochdeutschen schlicht und einfach Arschkerbe wurde. Da aber niemand in der "Arschkerbe 23" wohnen wollte, gibt es eine Regelung, die besagt, dass Ekelnamen, nicht als Straßennamen verwendet werden dürfen. Daher also Talstraße ;-) Ja, sowas lernt man in Erlangen an der Uni. Allgemein war diese Vorlesung (Teil einer Ringvorlesung zur Sprachwissenschaft) sehr amüsant, weil es um Eigennamen ging. Und der Prof hieß auch noch Weinacht (ja, ohne h) und sah wie der Weihnachtsmann aus. Sehr lustig, das ganze. Das Abendessen mit meinen Mitbewohnern verlief auch super. Wir haben drei Stunden lang geredet, gelacht und philosophiert (bin nicht um sonst an der PhilFak...) und sind schließlich zu der Entscheidung gelangt, dass demnächst mal Raclett gemacht wird und ein Spieleabend mit Poker, Rommé und Skat oder Schafkopf. War ein gelungener Abend und die Leute sind alle recht nett. Und es gab diese Woche in der Geschichtsübung die obligatorische "Wie halte ich ein Referat"-Stunde. Für mich leider zu spät, da donnerstags, aber es war trotzdem wieder lustig, denn wie fast jeder "Lehrer", der auf das Thema Rhetorik zu sprechen kommt, wurden auch von diesem Dozenten wieder Negativbeispiele vorgeführt. Zum Wegwerfen, ganz ehrlich. Der Typ ist wirklich klasse. Gestern bin ich pflichtbewusst wie immer um sieben aufgestanden, mit dem Fahrrad zur Kochstraße (Institut Geschichte) gefahren, um dann dort festzustellen, dass das Tutorium diese Woche ja ausfällt und ich meine erste und einzige Vorlesung an diesem Tag erst um 16.15 Uhr habe. Tja, dumm gelaufen... Jetzt heißt es erstmal wieder VIEL lesen und unterstreichen und rausschreiben und zusammenfassen....und und und. Uni eben. Aber ich habe mir fest vorgenommen, nächste Woche wenigstens einen Abend in einer Kneipe mit Live-Musik zu verbringen. Da freu ich mich schon drauf. Außerdem ist am Mittwoch abend ne "Fete" vorm Audimax, mal sehen, ob ich mich da hintraue... bis die Tage...
4. Eintrag
Tja, seit heute bin ich also auch offiziell eine Bürgerin Erlangens. Ob ich darauf stolz sein soll, weiß ich noch nicht. Aber auf jeden Fall sind die Angestellten im Rathaus eindeutig freundlicher, als die in Bamberg. Hier können sie sogar grüßen und einen schönen Tag wünschen! Morgen muss ich mein erstes Referat halten. Thema: Rhetorik. Genau mein Ding....*lach*...nein, eigentlich bin ich das genaue Gegenteil von Ciceros Idealbild eines Rhetorikers...aber Negativbeispiele machen sich ja auch immer nicht schlecht. Jetzt hock ich hier im CIP-Raum und warte darauf, dass sich die NDL-Dozentin (die grade erst aus der Grundschule entlaufen sein muss, so jung scheint die zu sein) mir antwortet, ob das handout so passt oder nicht (Als kleine Randnotiz sei hier vermerkt, dass es ihr Wunsch war, dass man ihr das schickt. Nur um Missverständnisse zu vermeiden...) Tja, wie wohnt es sich in Erlangen. Schön, würde ich sagen. Vor allem, wenn einem die Tauben vom Fenster aus beim Lernen zusehen. JA, sowas passiert tatsächlich. Mein Fenster besteht nämlich aus vier kleinen Fenstern, von denen die oberen beiden geöffnet waren und als es plötzlich dunkel wurde, in meinem Zimmer, sah ich nach oben und da saß eine Taube auf dem Fensterrahmen und blickte mich mit zur Seite geneigtem Kopf an. Das nenn ich doch mal "Nähe zur Natur". Hatte was von Aschenputtel...die Daten ins Köpfchen, danach geht´s aufs Töpfchen"....oder so *grins* Der gute Herr Geschichtsdozent wird mir mit jeder Vorlesung unsympathischer. Der Mann hat nämlich wirklich keinen roten Faden in seinem Programm, sondern kommt von A zu M und über C zu D, von wo aus er umständlich zu B weiter geht. Aber der Name ist eben Programm, Wüst! - Und das in neuerer und neuester Geschichte...nun ja. Was will man machen? - Zuhören, mitschreiben und die"hm"s, "em"s und "ja"s per Strichliste zählen...fast wie in der 5. und 6. Klasse bei Frau Schulze-Döbold ;-) Für alle, die das hier lesen und mit dem Gedanken spielen, Geschichte zu studieren: tut es nur, wenn ihr wirklich GERNE LEST und damit meine ich wirklich GERNE!!! Denn allein im Tutorium für Neuere & Neueste kommen wir pro Woche auf etwa 50 Seiten, die gelesen und bearbeitet werden müssen. Unter anderem die 95 Prothesen, die Luther an die Tür genagelt hat ;-) Und Deutsch ist mittlerweile auch eine Fremdsprache für mich geworden. All diese Theorien in NDL machen mir langsam Angst. Gesrpächstheorien und Kommunikationsmodelle...Literaturtheorie und Analysen...bis jetzt klingt das alles eher nach Mathe oder Physik. Mediävistik wird mir jetzt auch zum Graus, denn wir fangen mit der Grammatik an und mit der steh ich auf Kriegsfuß, in jeder Sprache, ob sie´s nun noch gibt oder nicht. Ich mach eben alles nach Gefühl, aber man kann eben schlecht erklären, was ein starkes und ein schwaches Verb ist, wenn einem schon beim Hören der Bezeichnung vom Gefühl her ganz schlecht wird. Von Adverbialen und sonstigen Grausamkeiten ganz zu schweigen... Ich werd mich jetzt wieder in mein Kämmerchen verkriechen und meine Gitarre quälen, schließlich habe ich das Liederschreiben für mich entdeckt...auf Englisch...JA, ich schreibe auf ENGLISCH! - natürlich nach Gefühl, is klar...;-) Aber nach meinem ersten kleinen Konzert vor etwa 20 Leuten bekam ich nur Positives feedback...die wollen jetzt alle ne CD (und die meinen das ernst!).
Bis demnächst und ich freu mich jetzt auch über Post! Adresse gibt´s nur auf Anfrage (sonst stürmen mir meine Fans die Bude *lach*) Tschö!
3. Eintrag
Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen.... Ja, es gibt sie tatsächlich: freie, bezahl- und v.a. beWOHNbare Zimmer in Erlangen!!! Ich habe jetzt endlich eines gefunden und bin sauglücklich darüber. Am 1. Mai werde ich einziehen und dann kann´s richtig losgehen. Die erste Übersetzung (Mittelhochdeutsch: Herzmaere von Konrad v. Würzburg, v. 8-17) war schon fällig. Was allerdings sehr praktisch ist: man schreibt die nicht schön brav in ein Heft oder so. Nein. Man schickt sie einfach per Mail an die Dozentin. Fertig. Da fallen natürlich diverse Ausreden weg, denn ich hab noch keinen Hund gesehen, der Computer frisst...obwohl´s vielleicht gilt, wenn man sagt, dass der liebe Wauwau auf die Tastatur gepisst hat....grins. Bis demnächst.
2. Eintrag
Oh man...warum komm ich aus Bamberg? Warum liegt Bamberg so nah an Erlangen? und WARUM WILL MICH NIEMAND AUFNEHMEN???? Wer testen möchte, ob er Geduld und Ausdauer hat, der sollte versuchen, in Erlangen eine Bleibe zu finden. Ich suche seit ende Februar und bin immer noch nicht fündig bzw. ausgewählt worden...langsam mag ich nimmer.... Und jetzt auch noch gleich die erste Vorlesung in Alter Geschichte...was freu ich mich drauf...*sülz sülz* Na ja...mal sehen, was sich sonst noch so ergibt. Ach ja, Bücher muss ich auch noch abholen...wieder 40 Euro im A**** Wo soll das nur hinführen...
1. Eintrag
Da ich ja am Liebsten von mir rede, werde ich hier mal eine Art Tagebuch einrichten. Dann hab ich zumindest ein bisschen das Gefühl, dass sich wer dafür interessiert, was ich eigentlich mache. (auch wenn dem de facto nicht so ist!) Wie waren also meine ersten Tage als Studentin: 1.Anstrengend: Im EG die Treppen rauf und runter zu latschen ist ja schon nicht mein Ding gewesen (ich habe oft daran gedacht, einen Treppenlift zu installieren...oder zwei, dann wären Rennen möglich gewesen ;-) ), aber in Erlangen durch die Gegend zu wandern, vom KH (Kollegienhaus) zur PhilFak (Philosophischen Fakultät), in die Kochstraße 4, zur Unibib, zum Spachteln in die Mensa (sehr sehr lecker!) und zwischendurch noch schnell ins Thalia, um die ersten Bücher zu organisieren und dann noch die ein oder andere WG abklappern (zwecks Dach überm Kopf) - das nenne ich ANSTRENGEND! 2. Interessant: Was man an der Uni so zu sehen bekommt, ist wirklich unglaublich. a) Die Professoren/innen: sämtliche Klischees über Pädagogen und Psychologen kann ich nur bestätigen. Den Kracher brachte der "Ober"-Pädagoge, als er meinte: "Sie werden in ihrem Beruf mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben." - Das hatte ich bis dahin noch gar nicht bedacht... Die Mediävistik-Profin (klar was gemeint ist...) hat, was ihre Sprachmelodie angeht, verblüffende Ähnlichkeit mit der Dame von DSDS, die gesungen hat "Ich hab die Haare schön, ich hab die Haare schön...". Hat was. Einführungsübung Neuere u. Neueste Geschichte: "Einige meiner Studenten behaupten, dass ich sehr zickig sein kann. - Womit sie Recht haben." - Der Typ ist klasse ;-) Die Chefin der Mediävistik hat Ähnlichkeit mit Frau Schulze-Döbold, wobei sie ein höheres Sprachtempo hat. Zum Glück. Aber sie ist bei der Begrüßungsveranstaltung der Germanistik gleich mal rückwärts vom Podium (war nicht hoch...30cm oder so) gefallen. - Umwerfend. b) Die Studenten: Auch hier kann man durchaus einige Vorurteile bestätigen. Was ich auf meiner WG-Tour durch Erlangen schon gesehen habe, sprengt den Rahmen dieses Threads, aber es war wirklich alles dabei. Bei einigen fehlte nur noch, dass sie mir "n grünen Tee angöbotön" hätten und wir ne Gesprächsrunde eröffnet hätten, in der jeder seine Gefühle ausdrückt...Bei anderen war schon an der Haustür klar, dass Papa oder Mama Arzt, Rechtsanwalt oder sonst ein hohes Tier ist. c)Die Erlanger Bevölkerung selbst: An dieser Stelle ein Lob den Erlangern. Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob die nicht für ihre Freundlichkeit bezahlt werden, denn ich bin noch nie so vielen netten und vor allem auch hilfsbereiten Leuten begegnet. DANKE! 3. "nicht schon wieder ne neue Sprache": Ja, tatsächlich, das Deutsche kann/muss man wirklich lernen. Und das Mittelhochdeutsche auch! Wir hatten bis jetzt erst einen Einführungskurs, aber der war wirklich (entschuldigt den folgenden pubertären Ausdruck) cool. Hätte nicht gedacht, dass es so interessant sein kann. Ehrlich. Jetzt verstehe ich endlich, was ich als Stadtschreiber da gelabert habe!!! Und ich kann es jetzt auch richtig aussprechen. 4. "Du kennst hier auch keinen oder? Kaum zu glauben, aber wahr: ICH habe einen völlig Fremden angelabert und wir haben uns prima unterhalten, viel gelacht, uns ein zweites Mal per Zufall gesehen und werden uns ein drittes Mal (nicht per Zufall sondern per Einladung von MIR) zwecks gemeinsamem Partygang sehen. Ich werde mir langsam selbst unheimlich, denn ich spreche andere an, frage nach, wenn ich etwas nicht weiß und trage Klamotten, die mal nicht schwarz, hellschwarz, dunkelschwarz oder grau sind. Nein, ich trage rot, orange und grün (natürlich nicht zusammen...)! 5. Wie, Hausaufgabe...? Ja, auch Studenten müssen was tun, das mit dem Studium an sich zusammenhängt. Die ersten Hausaufgaben sind schon zu machen und am 8. Mai schon das erste Referat in NDL. Das kann was werden... So...das war´s erst mal von meiner Seite. Viel mehr ist bis jetzt nicht passiert. Ach doch, ich hab jetzt endlich ein eigenes Fahrrad (in Erlangen fällt man ohne auf und vor allem um). Bis die Tage...
Donnerstag, 31. Mai 2007
Aller Anfang ist schwer...
So,
das ist also mein blog.
Oder wie Kennedy schon sagte: "Isch bin ain blogger!"
Ich werde versuchen all das, was ich so erlebe zu komprimieren und hier für die, die es interessiert zu bloggen (klingt das nicht professionell, als hätte ich nie was anderes gemacht).
Um den Anschluss nicht zu verpassen, werde ich natürlich die "alten" Sachen auch hier einstellen.
Wer Fragen, Anregungen oder Dankschreiben hat: bitte per mail an mich senden, ich antworte so schnell und so gut ich kann.
Bis denn dann!
das ist also mein blog.
Oder wie Kennedy schon sagte: "Isch bin ain blogger!"
Ich werde versuchen all das, was ich so erlebe zu komprimieren und hier für die, die es interessiert zu bloggen (klingt das nicht professionell, als hätte ich nie was anderes gemacht).
Um den Anschluss nicht zu verpassen, werde ich natürlich die "alten" Sachen auch hier einstellen.
Wer Fragen, Anregungen oder Dankschreiben hat: bitte per mail an mich senden, ich antworte so schnell und so gut ich kann.
Bis denn dann!
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