Wenn man in einer Welt voller (teilweise sicherlich selbstgemachter) Probleme und Problemchen lebt, verzweifelt versucht, positiv zu denken und nur das Gute aus all den schlechten Dingen, die man in seiner Scheuklappenmentalität sieht, heraus zu filtern, dann ist es nicht sonderlich hilfreich, wenn man um sich herum Leute hat, die ständig und immer das Negative sehen, die dem Guten nicht mal den Hauch einer Chance geben.
Was kann man denn dagenen tun?
Soll man diese Leute meiden?
Soll man versuchen, sie zu überzeugen, dass man auch mal die schönen Aspekte rausfiltern kann? - Aber irgendwann kann man nicht mehr, ab einem gewissen Punkt gehen einem die Argumente aus und man ertappt sich selbst sogar schon dabei, wie man das vorgelebte Verhalten übernimmt...
Man beginnt zu verzweifeln.
Dann sollte man sich mal wieder eine ordentliche Portion Norah Jones verpassen.
Komischerweise ist das eine Stimme/Musik, die einen unglaublich schnell runterkommen lässt und bei der man sich wunderbare Träume ausmalen kann, wie es sein könnte.
Ebenfalls sehr hilfreich ist Lizz Wright. Silje Nergaard ist auch so ein Fall.
Oder auch Porgy&Bess von Gershwin. Wunderbar...
Deutschland (und der Rest der Welt) ist ziemlich pessimistisch.
Finde ich.
Man sollte eine Regel schaffen, die vorschreibt, dass in jeder Nachrichtensendung mindestens eine gute Nachricht dabei sein muss. Dann würde man den Blick für die schönen Ereignisse wieder schärfen.
Klar, einen auf heile Welt machen wäre sicher falsch, denn es ist nun mal keine heile Welt in der wir leben.
Aber es gibt immer wieder Lichtblicke, die wir allerdings mit der Zeit zu erkennen verlernt haben.
Ich schätze mal, dass man, wenn man die Gewalt im Fernsehen reduzieren wollte, etwa 70 Prozent der Sendungen streichen müsste, um einigermaßen ein Gleichgewicht zu bekommen.
Der Mensch verroht tatsächlich.
Und es tut weh, wenn man das bemerkt und dabei zusieht, dass wir langsam aber sicher auf den ultimativen Genozid zusteuern. Wenn schon nicht den physischen, dann den psychischen.
Schade drum.
Denn es könnte verdammt noch mal echt schön sein auf diesem Planeten. Eigentlich sollte man die Zeit, die man hat, doch wirklich nutzen und mit angenehmen Erlebnissen und Ereignissen füllen, aber es wird einem heute richtig schwer gemacht, sich so ein Leben aufzubauen.
Und trotzdem...
Ich will ein schönes Leben!
Und ich werd es mir holen!
Samstag, 15. September 2007
Schokopudding mit ein bisschen Sahne und vielen Erkenntnissen
Manchmal lernt man Leute kennen, bei denen man irgendwann beschließt, dass man sie nie wieder sehen will, weil man weiß, dass es weh tun wird.
Dann sieht man diese Leute doch wieder. Und es tut weh. Und man will am liebsten weglaufen. Bis man merkt, warum es weh tut: weil es so schön ist.
Und wenn man das erkannt hat, dann nimmt man das bisschen Schmerz gern in Kauf, weil das schöne Gefühl wie ein dickes, fettes Zauberpflaster wirkt. Oder wie Schokoladenpudding mit ein bisschen Sahne...
Weitere Erkenntnisse des heutigen Tages (bzw. des gestrigen...):
- mit guten Bekannten abends mal wegzugehen ist schön, tut gut und macht ein bisschen glücklich
- ein Bierfilzchen lässt sich minimal in 152 Stückchen zerteilen (nachgezählt!); die therapeutische Wirkung ist dabei enorm und zieht fast mit autogenem Training gleich
- Wein macht Männer genügsam, Frauen lustig und Abende länger
- "Kleine Haie" ist genail-lustig
Das Leben ist doch ein bisschen schön.
(PS: jetz is mein Pudding leer und ich geh ins Bett.)
Dann sieht man diese Leute doch wieder. Und es tut weh. Und man will am liebsten weglaufen. Bis man merkt, warum es weh tut: weil es so schön ist.
Und wenn man das erkannt hat, dann nimmt man das bisschen Schmerz gern in Kauf, weil das schöne Gefühl wie ein dickes, fettes Zauberpflaster wirkt. Oder wie Schokoladenpudding mit ein bisschen Sahne...
Weitere Erkenntnisse des heutigen Tages (bzw. des gestrigen...):
- mit guten Bekannten abends mal wegzugehen ist schön, tut gut und macht ein bisschen glücklich
- ein Bierfilzchen lässt sich minimal in 152 Stückchen zerteilen (nachgezählt!); die therapeutische Wirkung ist dabei enorm und zieht fast mit autogenem Training gleich
- Wein macht Männer genügsam, Frauen lustig und Abende länger
- "Kleine Haie" ist genail-lustig
Das Leben ist doch ein bisschen schön.
(PS: jetz is mein Pudding leer und ich geh ins Bett.)
Donnerstag, 13. September 2007
Das erste Mal
Kaum zu glauben, aber auch ich zähle seit heute zu den Millionen von Menschen, die es getan haben.
Ja, ich war beim Arbeitsamt.
Nachdem ich mir fest vorgenommen habe, dass nächstes Semester alles anders wird, ich gestern einen schönen Stundenplan gemalt habe und dann zu der Einsicht kam, dass ich meinen Eltern ja nicht ewig auf der Tasche liegen kann, hab ich im Vorlesungsverzeichnis vom Sommersemester nachgeblättert, ob es sowas wie ne Jobvermittlung für Studenten gibt. Es gibt sie. Und da war ich heute.
Gut, sonderlich freundlich war die Dame nicht gerade, denn sie ließ sich sehr wortkarg meinen Perso und den Studentenausweis zeigen, um mir dann einen Stapel mit abgegriffenen DIN A4 Seiten voller Angebote in die Hand zu drücken, aber...man kann nicht alles haben. Und Beamte und Freundlichkeit sind ja bekanntlich oft wie Sonne und Mond: Sie treten nie gemeinsam auf.
Ich setzte mich also vor das Büro und begann den Stapel Zettel für Zettel, Angebot für Angebot durchzusehen.
Es wird wohl alles darauf hinaus laufen, dass ich entweder in einer Nachhilfeagentur anfange oder beim Kaufland Regale einräume (was schon eher meinen Fähigkeiten entsprechen würde). Eigentlich ist es mir ja egal, so lange ein wenig Geld fließt und ich nicht stundenlang fahren muss, um an den Arbeitsplatz zu kommen. Und das Kaufland (ja, DAS) ist ja nur knappe drei Minuten von meinem Zimmer entfernt...klingt schon mal sehr praktisch.
Wie ich allerdings dann mit dem Lernen zu recht komme, das weiß ich noch nicht. Aber einen Versuch ist es allemal wert. Denke ich.
Und dann ist vielleicht auch das schlechte Gewissen weg, das ich habe, weil meine Eltern mir das Zimmer und Taschengeld zahlen...da kommt man sich wie ein widerlicher Schnorrer vor; wenn ich bedenke, wie sich mein Bild vom Tutor geändert hat, als der meinte, seine Eltern zahlen im die Wohnung...war schon komisch.
Und: es stärkt bestimmt irgendwie mein Selbstvertrauen, wenn ich was nützliches mache. Auch, wenn ständig der Gedanke kommt, dass das ein anderer sicher besser und schneller machen könnte...ein furchtbar hartnäckiger Gedanke, der sich nur schwer, sehr schwer, unterdrücken lässt.
Nachhilfe:
Hm, vielleicht sollte ich da mal mit Grundschule anfangen.
Ach, ich weiß nicht...im Moment ist der Marker auf der Selbstwertskala wiedermal ganz weit unten.
Irgendwas muss sich da sehr schnell ändern, sonst geh ich wieder vor die Hunde und das muss nicht noch mal sein. Aber ich werde schon einen Weg finden. Irgendeinen.
...wenn ich es mir recht überlege, dann war das heute doch eigentlich ein Schritt "nach draußen" oder? Und dass ich gestern in der Mensa und nicht in meinem Zimmer gegessen habe auch... sehr gut.
Ja, ich war beim Arbeitsamt.
Nachdem ich mir fest vorgenommen habe, dass nächstes Semester alles anders wird, ich gestern einen schönen Stundenplan gemalt habe und dann zu der Einsicht kam, dass ich meinen Eltern ja nicht ewig auf der Tasche liegen kann, hab ich im Vorlesungsverzeichnis vom Sommersemester nachgeblättert, ob es sowas wie ne Jobvermittlung für Studenten gibt. Es gibt sie. Und da war ich heute.
Gut, sonderlich freundlich war die Dame nicht gerade, denn sie ließ sich sehr wortkarg meinen Perso und den Studentenausweis zeigen, um mir dann einen Stapel mit abgegriffenen DIN A4 Seiten voller Angebote in die Hand zu drücken, aber...man kann nicht alles haben. Und Beamte und Freundlichkeit sind ja bekanntlich oft wie Sonne und Mond: Sie treten nie gemeinsam auf.
Ich setzte mich also vor das Büro und begann den Stapel Zettel für Zettel, Angebot für Angebot durchzusehen.
Es wird wohl alles darauf hinaus laufen, dass ich entweder in einer Nachhilfeagentur anfange oder beim Kaufland Regale einräume (was schon eher meinen Fähigkeiten entsprechen würde). Eigentlich ist es mir ja egal, so lange ein wenig Geld fließt und ich nicht stundenlang fahren muss, um an den Arbeitsplatz zu kommen. Und das Kaufland (ja, DAS) ist ja nur knappe drei Minuten von meinem Zimmer entfernt...klingt schon mal sehr praktisch.
Wie ich allerdings dann mit dem Lernen zu recht komme, das weiß ich noch nicht. Aber einen Versuch ist es allemal wert. Denke ich.
Und dann ist vielleicht auch das schlechte Gewissen weg, das ich habe, weil meine Eltern mir das Zimmer und Taschengeld zahlen...da kommt man sich wie ein widerlicher Schnorrer vor; wenn ich bedenke, wie sich mein Bild vom Tutor geändert hat, als der meinte, seine Eltern zahlen im die Wohnung...war schon komisch.
Und: es stärkt bestimmt irgendwie mein Selbstvertrauen, wenn ich was nützliches mache. Auch, wenn ständig der Gedanke kommt, dass das ein anderer sicher besser und schneller machen könnte...ein furchtbar hartnäckiger Gedanke, der sich nur schwer, sehr schwer, unterdrücken lässt.
Nachhilfe:
Hm, vielleicht sollte ich da mal mit Grundschule anfangen.
Ach, ich weiß nicht...im Moment ist der Marker auf der Selbstwertskala wiedermal ganz weit unten.
Irgendwas muss sich da sehr schnell ändern, sonst geh ich wieder vor die Hunde und das muss nicht noch mal sein. Aber ich werde schon einen Weg finden. Irgendeinen.
...wenn ich es mir recht überlege, dann war das heute doch eigentlich ein Schritt "nach draußen" oder? Und dass ich gestern in der Mensa und nicht in meinem Zimmer gegessen habe auch... sehr gut.
Mittwoch, 12. September 2007
Eltern...*seufz*
Schulanfang.
Und jedes Jahr der gleiche Terror in den Schreibwarenabteilungen. Dieses Jahr mal zur Abwechslung im Müller.
Neben den schon etwas selbstständigeren Mädels und Jungs, die wissen, was mit den Hieroglyphen auf den Zetteln der Lehrer gemeint ist (Lineatur 28, DIN A 5, ...), sind natürlich auch wieder die besorgten Mütter unterwegs, die ratlos mit einem Zettel in der Hand vor dem Regal stehen und nichts begreifen.
Zum Glück gibt es da die freundlichen und geschulten (wie passend) Ladenmitarbeiter, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und eine Frau nach der anderen glücklich machen.
Nun gibt es aber ganz spezielle Härtefälle, die sich zwar Hilfe holen, aber anscheinend nur, um dann zu zeigen, dass sie für ihr Kind ja nur das Beste vom Besten wollen. Heute so erlebt.
Eine Mutter, die, lauthals mit ihrer Tochter "kommunizierend" (das passt wirklich wie die Faust aufs Auge), in die besagte Abteilung kam, suchte nach einem Farbkasten mit zwölf Farben drin. Keine schwere Sache, da geht man zum Regal, kuckt sich die Dinger an, vergleicht die Preise und entscheidet sich dann für einen.
Nicht so diese Frau.
Nein, sie ließ sich von der Hilfskraft die speziellen Unterschiede der vor ihr liegenden Produkte aufzählen und fragte immer wieder in einem sehr ... wie soll ich sagen...investigativen Ton, ob denn auch "die Farbbrillianz" entsprechend gut sei, denn es "soll nicht das Billigste sein", vielleicht "etwas in Richtung Aquarell-Qualität" (Wieso braucht ein Kind in der geschätzten zweiten Klasse sowas???; Antwort einer Mitarbeiterin die nebendran stand "Hammä nimmä doo!") und "es muss nicht viel Plastik um die Farben sein" - meine Güte, dann klöpple deiner Tochter nen Farbkasten!
Ich hatte sonst nichts zu tun und blieb etwa eine viertel Stunde im Laden, weil ich wissen wollte, für welches Teil sie sich wohl entscheiden würde. Nach 20 Minuten wurde es mir allerdings zu blöd, weil die Dame in jedem Satz mindestens ein Mal ihr Lieblingswort (Farbbrillianz) verwendete und es mir langsam zu den Ohren raushing.
Ich warte ja darauf, dass irgendwer mal den Dienst anbietet, dass man den Zettel mit den Materialien abgibt, an der Kasse wartet und dann sucht ein Student (dann wären die weg von der Straße...) die Sachen zusammen und fertig. Warum kommt da keiner drauf? Klar, die Eltern wollen sich an der Vielfalt laben und entscheiden, ob der Radiergummi fünfzig Cent oder drei Euro kosten soll, aber dann fragt man eben wie bei Mc Donald´s, ob es die billige oder die teure Variante sein soll, also Mini-Preis oder Maxi.
So.
Die Entscheidung, Kinder zu kriegen, scheitert nicht an der Angst vor dem Stress, den diese mit sich bringen, sondern daran, dass man solche Eltern miterlebt...ehrlich. Ich hab mich gefragt, ob ich irgendwann auch mal so verpeilt bin und ein Stoßgebet losgeschickt (ICH, das Heidenkind par excellance) bitte nicht so zu enden.
Erkenntnis des heutigen Tages:
Ich lebe mein Leben, so wie ich es will!
und
Ich schaffe das sehr wohl!
und
Ich muss nur rausgehen, die Welt wartet darauf, von mir erobert zu werden!
und
Ich muss das Leben auf mich zu kommen lassen und meine Mauer um mich herum einreißen!
So.
Und jedes Jahr der gleiche Terror in den Schreibwarenabteilungen. Dieses Jahr mal zur Abwechslung im Müller.
Neben den schon etwas selbstständigeren Mädels und Jungs, die wissen, was mit den Hieroglyphen auf den Zetteln der Lehrer gemeint ist (Lineatur 28, DIN A 5, ...), sind natürlich auch wieder die besorgten Mütter unterwegs, die ratlos mit einem Zettel in der Hand vor dem Regal stehen und nichts begreifen.
Zum Glück gibt es da die freundlichen und geschulten (wie passend) Ladenmitarbeiter, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und eine Frau nach der anderen glücklich machen.
Nun gibt es aber ganz spezielle Härtefälle, die sich zwar Hilfe holen, aber anscheinend nur, um dann zu zeigen, dass sie für ihr Kind ja nur das Beste vom Besten wollen. Heute so erlebt.
Eine Mutter, die, lauthals mit ihrer Tochter "kommunizierend" (das passt wirklich wie die Faust aufs Auge), in die besagte Abteilung kam, suchte nach einem Farbkasten mit zwölf Farben drin. Keine schwere Sache, da geht man zum Regal, kuckt sich die Dinger an, vergleicht die Preise und entscheidet sich dann für einen.
Nicht so diese Frau.
Nein, sie ließ sich von der Hilfskraft die speziellen Unterschiede der vor ihr liegenden Produkte aufzählen und fragte immer wieder in einem sehr ... wie soll ich sagen...investigativen Ton, ob denn auch "die Farbbrillianz" entsprechend gut sei, denn es "soll nicht das Billigste sein", vielleicht "etwas in Richtung Aquarell-Qualität" (Wieso braucht ein Kind in der geschätzten zweiten Klasse sowas???; Antwort einer Mitarbeiterin die nebendran stand "Hammä nimmä doo!") und "es muss nicht viel Plastik um die Farben sein" - meine Güte, dann klöpple deiner Tochter nen Farbkasten!
Ich hatte sonst nichts zu tun und blieb etwa eine viertel Stunde im Laden, weil ich wissen wollte, für welches Teil sie sich wohl entscheiden würde. Nach 20 Minuten wurde es mir allerdings zu blöd, weil die Dame in jedem Satz mindestens ein Mal ihr Lieblingswort (Farbbrillianz) verwendete und es mir langsam zu den Ohren raushing.
Ich warte ja darauf, dass irgendwer mal den Dienst anbietet, dass man den Zettel mit den Materialien abgibt, an der Kasse wartet und dann sucht ein Student (dann wären die weg von der Straße...) die Sachen zusammen und fertig. Warum kommt da keiner drauf? Klar, die Eltern wollen sich an der Vielfalt laben und entscheiden, ob der Radiergummi fünfzig Cent oder drei Euro kosten soll, aber dann fragt man eben wie bei Mc Donald´s, ob es die billige oder die teure Variante sein soll, also Mini-Preis oder Maxi.
So.
Die Entscheidung, Kinder zu kriegen, scheitert nicht an der Angst vor dem Stress, den diese mit sich bringen, sondern daran, dass man solche Eltern miterlebt...ehrlich. Ich hab mich gefragt, ob ich irgendwann auch mal so verpeilt bin und ein Stoßgebet losgeschickt (ICH, das Heidenkind par excellance) bitte nicht so zu enden.
Erkenntnis des heutigen Tages:
Ich lebe mein Leben, so wie ich es will!
und
Ich schaffe das sehr wohl!
und
Ich muss nur rausgehen, die Welt wartet darauf, von mir erobert zu werden!
und
Ich muss das Leben auf mich zu kommen lassen und meine Mauer um mich herum einreißen!
So.
Sonntag, 9. September 2007
Wenn schon nicht...
...die Möglichkeit besteht, das Lied hier online zu stellen, dann wenigstens den Text.
Allerdings übernehme ich keine Haftung für die Richtigkeit, denn ich geh auch nur danach, was ich höre, und bei englischen Texten, na ja...hier jedenfalls der Text:
It's ok to think about ending
And it's ok to not even start
Put it away and wait till tomorrow
Put it away and take care of your heart
of your heart
And it's ok to stay here forever
And it's ok to read in the dark
Put it away and wait till tomorrow
Put it away and take care of your heart
of your heart
Just for a while
I'll sing and smile
Just for a while
I'll sing and smile
Schön oder?
Allerdings übernehme ich keine Haftung für die Richtigkeit, denn ich geh auch nur danach, was ich höre, und bei englischen Texten, na ja...hier jedenfalls der Text:
It's ok to think about ending
And it's ok to not even start
Put it away and wait till tomorrow
Put it away and take care of your heart
of your heart
And it's ok to stay here forever
And it's ok to read in the dark
Put it away and wait till tomorrow
Put it away and take care of your heart
of your heart
Just for a while
I'll sing and smile
Just for a while
I'll sing and smile
Schön oder?
"man lebt sein eigenes Leben doppelt"
Es gibt Momente, in denen einem sein ganzes Leben plötzlich klar wird. Man ist sich für Sekundenbruchteile bewusst, was läuft. Das eigene Verhältnis zu anderen, zu seiner Umwelt, zu bestimmten Leuten, zu sich selbst, das eigene Ich im großen und ganzen konzentriert sich vor dem inneren Auge zu einem Satz. Und dieser eine Satz ist in einer Sprache verfasst, die man selbst nicht beherrscht, man kann sie nicht sprechen oder schreiben, man kann sie nur verstehen. Nur mit dem Herzen. Mit dem, was gemeinhin als Seele bezeichnet wird.
Dann wird man für diesen kurzen Augenblick von einem einzigen Gefühl beherrscht, das einen durchströmt und es fließt von den Enden des Körpers zum Herz hin. In der Mitte der Brust fühlt es sich an, als ziehe sich alles in ein unsichtbares Loch zurück, man selbst verschwindet in einem Vakuum und kann niemandem erklären, was eigentlich geschieht. Man weiß nur eines: Für einen minimalen Zeitraum begreift man alles.
Aber man kann diese paar Sekunden nicht festhalten, man kann sie nicht ausdehnen und versuchen, sie zu hinterfragen. Sie gehen noch schneller, als sie gekommen sind und lassen einen wissend nickend zurück und man denkt sich "Genau".
Man kann dieses Etwas nicht kontrollieren, bestimmen, wann es kommt und wann es wieder geht, es passiert einfach so. Für einen kurzen Moment ist man der klügste, einfühlsamste, verständnisvollste und gleichzeitig einsamste Mensch der Welt, weil man das, was man gerade erfährt, nicht mitteilen kann, man kann es eigentlich nicht in Worte fassen und das hier ist auch nur ein stümperhafter Versuch eine Umschreibung zu finden.
Leider ist es meist nur das Negative, was einem deutlich gemacht wird. Alle Fehler und Fehlschaltungen, alle Missverständnisse und jedes noch so kleine Unglück leuchtet vor einem auf.
Als sei man in einem Kinosessel festgeschnallt, kann man nicht wegkucken. Irgendwer deutet auf DIE Stelle im eigenen Leben, erwischt zielsicher DEN Punkt, der einen im Grunde am meisten bewegt oder regungslos, oft einfach nur hilflos sein lässt, den man aber die ganze Zeit immer wieder verdrängt, man verschließt jedes Mal die Augen, hält sie sich zu, wie ein kleines Kind und ruft unsicher "Ich seh dich nicht", dabei weiß man doch, dass es das gibt.
Wenn einen dann aber so ein Moment eiskalt erwischt, gibt es keine Chance, nicht hinzusehen. So sehr man die Augen auch verschließt, das Bild wird nur deutlicher.
In den paar Sekunden lebt man sein eigenes Leben doppelt: von außen und von innen.
Dann starrt man äußerlich ins Leere und beendet den Kurztripp mit einem Seufzer, der tiefer nicht sein könnte...
Dann wird man für diesen kurzen Augenblick von einem einzigen Gefühl beherrscht, das einen durchströmt und es fließt von den Enden des Körpers zum Herz hin. In der Mitte der Brust fühlt es sich an, als ziehe sich alles in ein unsichtbares Loch zurück, man selbst verschwindet in einem Vakuum und kann niemandem erklären, was eigentlich geschieht. Man weiß nur eines: Für einen minimalen Zeitraum begreift man alles.
Aber man kann diese paar Sekunden nicht festhalten, man kann sie nicht ausdehnen und versuchen, sie zu hinterfragen. Sie gehen noch schneller, als sie gekommen sind und lassen einen wissend nickend zurück und man denkt sich "Genau".
Man kann dieses Etwas nicht kontrollieren, bestimmen, wann es kommt und wann es wieder geht, es passiert einfach so. Für einen kurzen Moment ist man der klügste, einfühlsamste, verständnisvollste und gleichzeitig einsamste Mensch der Welt, weil man das, was man gerade erfährt, nicht mitteilen kann, man kann es eigentlich nicht in Worte fassen und das hier ist auch nur ein stümperhafter Versuch eine Umschreibung zu finden.
Leider ist es meist nur das Negative, was einem deutlich gemacht wird. Alle Fehler und Fehlschaltungen, alle Missverständnisse und jedes noch so kleine Unglück leuchtet vor einem auf.
Als sei man in einem Kinosessel festgeschnallt, kann man nicht wegkucken. Irgendwer deutet auf DIE Stelle im eigenen Leben, erwischt zielsicher DEN Punkt, der einen im Grunde am meisten bewegt oder regungslos, oft einfach nur hilflos sein lässt, den man aber die ganze Zeit immer wieder verdrängt, man verschließt jedes Mal die Augen, hält sie sich zu, wie ein kleines Kind und ruft unsicher "Ich seh dich nicht", dabei weiß man doch, dass es das gibt.
Wenn einen dann aber so ein Moment eiskalt erwischt, gibt es keine Chance, nicht hinzusehen. So sehr man die Augen auch verschließt, das Bild wird nur deutlicher.
In den paar Sekunden lebt man sein eigenes Leben doppelt: von außen und von innen.
Dann starrt man äußerlich ins Leere und beendet den Kurztripp mit einem Seufzer, der tiefer nicht sein könnte...
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