Ein Satz, der sich nicht bei jedem Menschen eins zu eins anwenden lässt. Jedenfalls dann nicht, wenn man wie ich ein hartnäckiger Perfektionist ist.
Klar - man sollte beim Tanzen den Spaß an der Musik und der Bewegung in den Vordergrund stellen, aber...der Ehrgeiz, möglichst gut zu sein, vielleicht sogar sehr gut, mindestens aber so gut, dass man nicht als negatives Beispiel auffällt und gut und gerne im oberen Drittel der tanzenden Paare anzusiedeln ist, dieser Ehrgeiz lässt sich nur schwer unterdrücken.
Es ist allerdings nicht der Gedanke, was wohl die anderen von einem halten, vielmehr ist es der Wille, sich selbst zu genügen, den eigenen Maßstäben gerecht zu werden.
Aber davon einmal abgesehen, gibt es wirklich Menschen, die mit Fug und Recht unter den Begriff "Bewegungslegastheniker" fallen. Und als jemand, der wohl einigermaßen musikalisch und taktsicher ist, hat man da schnell - nicht Mitleid, das wäre zu despektierlich - aber doch ein gewisses Schamgefühl in sich, das wenn überhaupt nur die haben sollten, die beim Tanzen eher einem Tatzball ähneln, der immer eine Sekunde zu spät ist und dem Takt hinterher rennt. Von der Hoffnung beseelt, ihn irgendwann doch noch einzuholen.
Das soll um Himmels Willen nicht als Lästerei erscheinen! Wirklich nicht! Die Leute, denen es so geht, können nichts dafür. Vielleicht brauchen sie einfach etwas länger oder sollten doch lieber noch mal den Anfängerkurs machen, anstatt den Aufsteiger I zu besuchen, in dem sowieso schon viel zu viele Paare sind, die die Tanzfläche blockieren...Und zwar nicht, weil sie beharrlich versuchen, die Schritte doch noch auf die Reihe zu bekommen, sondern nur deshalb, weil sie einfach nur dastehen und sich gegenseitig Vorwürfe machen, dass doch der andere derjenige ist, der immer mit dem falschen Fuß anfängt oder in die falsche Richtung läuft. - Dafür gibt es doch die Tanzlehrer!
Aber man zofft sich ja lieber vor dem Rest der Mannschaft.
Vielleicht sollte man Paaren, die an ihrer Beziehung arbeiten wollen, zu einem Tanzkurs anstelle einer Paartherapie raten. Denn wenn man die dort aufkommenden Konflikte lösen kann und sich danach trotzdem noch mit gutem Gewissen sagen kann, dass man sich liebt, dann hat man eine gute Beziehung. Und wenn dann auch noch Spaß dabei ist, dann kann man echt nicht meckern.
Freitag, 2. Mai 2008
Montag, 28. April 2008
Diagnose: Verbalkomplex
Ein Mann liegt, mit seiner Familie, die ihn gerade besucht, scherzend in einem Krankenhausbett. Die Tür geht auf und der stellvertretende Oberarzt betritt, zwei Schwestern und die Stationsärztin im Schlepptau, das Zimmer. Er hat eine sehr ernste Miene und alle verstummen schlagartig.
Als er neben dem Patienten steht, klappt er dessen Akte auf, wirft einen langen Blick hinein, atmet ein Mal tief aus und sagt dann, die Hand auf der Schulter des Patienten:
„Es…tut mir Leid. – PAUSE – Sie haben einen Verbalkomplex.“
Daraufhin wird die nun zukünftige Witwe ohnmächtig und muss von ihren beiden Kindern gestützt werden.
Der Patient erbleicht.
Es ist schon bitter, wenn man sich das anhören muss. Aber immer noch besser, als das ewige Herumgerede. Klare Ansagen sind im Nachhinein oft leichter zu verarbeiten, als vorsichtige Andeutungen.
Im Ernst: ein Verbalkomplex ist keine schwere Erbkrankheit, die sich immer nur in der übernächsten Generation bemerkbar macht und deshalb häufig so überraschend kommt; man kann trotzdem ganz ‚normal’ reden, Sätze bilden, sich anderen mitteilen und daran gestorben ist (bisher) auch noch niemand.
Verbalkomplex ist auch nicht der geheime Kosename von Karin ‚Muschi’ Stoiber für ihren Edmund, den sie immer dann so nennt, wenn er grade mal nicht da und sie mit ihren Freundinnen allein beim Kaffee sitzt.
Ein Verbalkomplex ist, um es mal ganz einfach auszudrücken, ein Prädikat in einem Satz, das aus mehreren Verben besteht, ein komplexes Verb eben.
Beispiel: Das Kind scheint den Hund gesehen zu haben.
Wo wäre hier der Komplex? – Ganz simpel: ‚scheint…gesehen zu haben’.
Man muss das (hoffentlich) nicht gleich beim ersten Hören oder Lesen verstehen. Und ich hoffe mal, dass ich selbst nie die Diagnose gestellt bekomme, aber die Vorstellung ist schon lustig…
Ansonsten verstehe ich mich mit der Grammatik im Augenblick noch ganz gut. Allerdings kann ich mir bis jetzt nur schwer vorstellen, einen achtseitigen Aufsatz über einen Satz zu schreiben. Genau das wird jedoch am Ende des Semesters die Aufgabe sein.
Wir bekommen einen Satz und sollen an ihm zeigen, was wir grammatikalisch drauf haben. Und acht Seiten wären laut Dozentin durchaus zu erwarten.
Hm, die kennt mich noch nicht gut genug. Dann wüsste sie nämlich, dass ich zumindest in Prüfungen eher dazu neige, kurz und bündig zu schreiben. Vielleicht sollte ich sie mal mit den beiden Korrektoren meines Geschichts-Lk-Abis zusammenbringen. Die schrieben mir nämlich so schöne Sachen wie „genauer, ausführlicher, mehr“ und sonstige Aufforderungen, doch bitte ausschweifender zu erklären an den Rand.
Was soll ich sagen: So bin ich eben.
Man stellt mir eine Frage bzw. gibt mir einen Denkanstoß. Dann schweige ich kurz. Und ebenso kurz fällt dann auch die Antwort aus, die es dann aber auf den Punkt bringt.
Diese Beschreibung stammt übrigens nicht von mir und soll keine Selbstbeweihräucherung sein.
Wer mich kennt, weiß das. In den Augen mancher tue ich das viel zu selten, aber es ist nun mal echt nicht mein Ding (oh…ich merke grade: je mehr ich es betone, desto mehr tue ich es ja…). Egal.
Es ist Sommer!
Jedenfalls für mich.
Oder wie mein Onkel immer zu sagen pflegt: Tauwetter für die Dicken.
Ja, so ist er eben. Gerade heraus, offen und ehrlich.
Aber von ihm durfte ich mir ja auch schon folgende Weisheit anhören, die ich mit gekonnter Leichtigkeit schluckte, ohne mir etwas anmerken zu lassen:
Lieber Vegetarierin, als Lesbierin.
Wohlgemerkt, dieser Satz viel am ersten Weihnachtsfeiertag.
Was soll´s. Er ist über siebzig, glaubt immer noch, dass „beim Adolf“ nicht alles schlecht war und gibt das ohne Umschweife auch Menschen unter achtzehn zur Antwort.
Vielleicht ist das einer der Gründe, warum ich Geschichte studiere. Ich will nicht irgendwann meinen Kindern solche Stammtisch-Parolen mit auf den Weg geben. Klar, er war dabei, er war als Junge in der Hitlerjugend und ihm wurde durch einen Fehler beim Umgang mit einer Panzerfaust seinerseits beinahe das linke Schienbein weggerissen. Er hat die Nachkriegszeit mitbekommen und sein Leben war zumindest bis in die sechziger oder siebziger Jahre kein Zuckerschlecken. Aber er sieht diese Zeit eben aus einer subjektiven Sicht.
Damit will ich nicht sagen, dass ich das alles objektiv betrachten könne, das kann ich sicher nicht. Aber auf jeden Fall objektiver, als er. Dadurch, dass ich selbst mit dem Zweiten Weltkrieg in direkter Weise nichts zu tun hatte, habe ich die Möglichkeit mir mein eigenes Bild zu machen. Und im späteren Leben als Lehrerin kann ich anderen jungen Menschen dazu verhelfen, sich ebenfalls Gedanken darüber zu machen, was in dieser Zeit passiert ist und wie man rechtsradikale Parolen, die es dann mit Sicherheit immer noch geben wird, einordnen muss.
So gesehen habe ich die Chance dazu beizutragen, dass eine radikale Form wie die der Diktatur Hitlers nicht mehr aufblühen und neue Wurzeln schlagen kann.
Dass alte Wurzeln und Triebe noch immer da sind, kann ich nicht mehr ändern. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wie. Aber wenn es gelingen sollte, eine Jugend nach vorne zu bringen, die gegen derartige Ideen immun ist, wäre das schon mal ein großer Schritt in Richtung Toleranz.
Ich bin mir sicher, dass ich in vieler Hinsicht ein zu idealistisches Bild vom Alltag als Lehrerin habe. Eine Menge an negativen Dingen sehe ich wohl noch nicht. – Obwohl es mir ab und zu so vorkommt, als sähe ich nur all die schrecklichen Ereignisse, die mir passieren könnten.
Aber im Grunde ist es denke ich so, dass man gerade am Anfang einen riesigen Berg an Idealismus braucht, mit dem man an die Arbeit gehen kann. Denn kleiner wird dieser Berg von selbst, ganz klar, je mehr ich also am Anfang habe, desto mehr bleibt am Ende übrig.
Das oft erwähnte dicke Fell, das man sich in einem Beruf zulegen sollte, in dem man sich ständig der Kritik anderer ausgesetzt sieht, muss bei mir auf jeden Fall noch wachsen. Ebenso die gesunde Portion Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit.
Ich weiß nur, dass die Schulzeit in meinem bisherigen Leben die schönste Zeit war und dass ich das viel zu spät bemerkt habe. Deshalb will ich später versuchen den Kiddings klar zu machen, dass sie in den Jahren von der ersten bis zur zwölften (früher ja dreizehnten) Klasse trotz aller Einschränkungen durch den Stundenplan und das Lernen die meisten Chancen haben, sich selbst zu finden und sich dann auch zu verwirklichen.
Bestes Beispiel bin ich wohl selbst.
Hätte ich früher mit dem Theater angefangen, wäre Vieles sicher anders und einiges auch besser gelaufen. So habe ich in der Neunten begonnen und leider nach dem Abi erst festgestellt, dass ich mich nur dort, beim Spielen, wirklich sicher gefühlt habe. Ob ich dort auch am richtigen Platz war, dessen bin ich mir bis jetzt noch nicht ganz sicher. Anders gesagt: Ich traue mich nicht, es mir einzugestehen, weil ich dann begreifen müsste, dass ich eigentlich nicht Lehrerin werden darf, sondern bis zum Umfallen versuchen müsste, auf eine Schauspiel- oder Theaterschule zu kommen.
Ich neige dazu, lange nicht sehen zu wollen, was gut für mich ist und erst wenn andere mich zu meinem Glück zwingen, lasse ich es über mich ergehen, um danach festzustellen, dass ich es einfach selbst hätte tun müssen.
Und wie es aussieht, wird das wohl noch eine Weile so bleiben…denn der Gedanke, dass der jetzige Weg nicht der richtige für mich ist, ist immer noch präsent. Jeden Tag.
Als er neben dem Patienten steht, klappt er dessen Akte auf, wirft einen langen Blick hinein, atmet ein Mal tief aus und sagt dann, die Hand auf der Schulter des Patienten:
„Es…tut mir Leid. – PAUSE – Sie haben einen Verbalkomplex.“
Daraufhin wird die nun zukünftige Witwe ohnmächtig und muss von ihren beiden Kindern gestützt werden.
Der Patient erbleicht.
Es ist schon bitter, wenn man sich das anhören muss. Aber immer noch besser, als das ewige Herumgerede. Klare Ansagen sind im Nachhinein oft leichter zu verarbeiten, als vorsichtige Andeutungen.
Im Ernst: ein Verbalkomplex ist keine schwere Erbkrankheit, die sich immer nur in der übernächsten Generation bemerkbar macht und deshalb häufig so überraschend kommt; man kann trotzdem ganz ‚normal’ reden, Sätze bilden, sich anderen mitteilen und daran gestorben ist (bisher) auch noch niemand.
Verbalkomplex ist auch nicht der geheime Kosename von Karin ‚Muschi’ Stoiber für ihren Edmund, den sie immer dann so nennt, wenn er grade mal nicht da und sie mit ihren Freundinnen allein beim Kaffee sitzt.
Ein Verbalkomplex ist, um es mal ganz einfach auszudrücken, ein Prädikat in einem Satz, das aus mehreren Verben besteht, ein komplexes Verb eben.
Beispiel: Das Kind scheint den Hund gesehen zu haben.
Wo wäre hier der Komplex? – Ganz simpel: ‚scheint…gesehen zu haben’.
Man muss das (hoffentlich) nicht gleich beim ersten Hören oder Lesen verstehen. Und ich hoffe mal, dass ich selbst nie die Diagnose gestellt bekomme, aber die Vorstellung ist schon lustig…
Ansonsten verstehe ich mich mit der Grammatik im Augenblick noch ganz gut. Allerdings kann ich mir bis jetzt nur schwer vorstellen, einen achtseitigen Aufsatz über einen Satz zu schreiben. Genau das wird jedoch am Ende des Semesters die Aufgabe sein.
Wir bekommen einen Satz und sollen an ihm zeigen, was wir grammatikalisch drauf haben. Und acht Seiten wären laut Dozentin durchaus zu erwarten.
Hm, die kennt mich noch nicht gut genug. Dann wüsste sie nämlich, dass ich zumindest in Prüfungen eher dazu neige, kurz und bündig zu schreiben. Vielleicht sollte ich sie mal mit den beiden Korrektoren meines Geschichts-Lk-Abis zusammenbringen. Die schrieben mir nämlich so schöne Sachen wie „genauer, ausführlicher, mehr“ und sonstige Aufforderungen, doch bitte ausschweifender zu erklären an den Rand.
Was soll ich sagen: So bin ich eben.
Man stellt mir eine Frage bzw. gibt mir einen Denkanstoß. Dann schweige ich kurz. Und ebenso kurz fällt dann auch die Antwort aus, die es dann aber auf den Punkt bringt.
Diese Beschreibung stammt übrigens nicht von mir und soll keine Selbstbeweihräucherung sein.
Wer mich kennt, weiß das. In den Augen mancher tue ich das viel zu selten, aber es ist nun mal echt nicht mein Ding (oh…ich merke grade: je mehr ich es betone, desto mehr tue ich es ja…). Egal.
Es ist Sommer!
Jedenfalls für mich.
Oder wie mein Onkel immer zu sagen pflegt: Tauwetter für die Dicken.
Ja, so ist er eben. Gerade heraus, offen und ehrlich.
Aber von ihm durfte ich mir ja auch schon folgende Weisheit anhören, die ich mit gekonnter Leichtigkeit schluckte, ohne mir etwas anmerken zu lassen:
Lieber Vegetarierin, als Lesbierin.
Wohlgemerkt, dieser Satz viel am ersten Weihnachtsfeiertag.
Was soll´s. Er ist über siebzig, glaubt immer noch, dass „beim Adolf“ nicht alles schlecht war und gibt das ohne Umschweife auch Menschen unter achtzehn zur Antwort.
Vielleicht ist das einer der Gründe, warum ich Geschichte studiere. Ich will nicht irgendwann meinen Kindern solche Stammtisch-Parolen mit auf den Weg geben. Klar, er war dabei, er war als Junge in der Hitlerjugend und ihm wurde durch einen Fehler beim Umgang mit einer Panzerfaust seinerseits beinahe das linke Schienbein weggerissen. Er hat die Nachkriegszeit mitbekommen und sein Leben war zumindest bis in die sechziger oder siebziger Jahre kein Zuckerschlecken. Aber er sieht diese Zeit eben aus einer subjektiven Sicht.
Damit will ich nicht sagen, dass ich das alles objektiv betrachten könne, das kann ich sicher nicht. Aber auf jeden Fall objektiver, als er. Dadurch, dass ich selbst mit dem Zweiten Weltkrieg in direkter Weise nichts zu tun hatte, habe ich die Möglichkeit mir mein eigenes Bild zu machen. Und im späteren Leben als Lehrerin kann ich anderen jungen Menschen dazu verhelfen, sich ebenfalls Gedanken darüber zu machen, was in dieser Zeit passiert ist und wie man rechtsradikale Parolen, die es dann mit Sicherheit immer noch geben wird, einordnen muss.
So gesehen habe ich die Chance dazu beizutragen, dass eine radikale Form wie die der Diktatur Hitlers nicht mehr aufblühen und neue Wurzeln schlagen kann.
Dass alte Wurzeln und Triebe noch immer da sind, kann ich nicht mehr ändern. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wie. Aber wenn es gelingen sollte, eine Jugend nach vorne zu bringen, die gegen derartige Ideen immun ist, wäre das schon mal ein großer Schritt in Richtung Toleranz.
Ich bin mir sicher, dass ich in vieler Hinsicht ein zu idealistisches Bild vom Alltag als Lehrerin habe. Eine Menge an negativen Dingen sehe ich wohl noch nicht. – Obwohl es mir ab und zu so vorkommt, als sähe ich nur all die schrecklichen Ereignisse, die mir passieren könnten.
Aber im Grunde ist es denke ich so, dass man gerade am Anfang einen riesigen Berg an Idealismus braucht, mit dem man an die Arbeit gehen kann. Denn kleiner wird dieser Berg von selbst, ganz klar, je mehr ich also am Anfang habe, desto mehr bleibt am Ende übrig.
Das oft erwähnte dicke Fell, das man sich in einem Beruf zulegen sollte, in dem man sich ständig der Kritik anderer ausgesetzt sieht, muss bei mir auf jeden Fall noch wachsen. Ebenso die gesunde Portion Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit.
Ich weiß nur, dass die Schulzeit in meinem bisherigen Leben die schönste Zeit war und dass ich das viel zu spät bemerkt habe. Deshalb will ich später versuchen den Kiddings klar zu machen, dass sie in den Jahren von der ersten bis zur zwölften (früher ja dreizehnten) Klasse trotz aller Einschränkungen durch den Stundenplan und das Lernen die meisten Chancen haben, sich selbst zu finden und sich dann auch zu verwirklichen.
Bestes Beispiel bin ich wohl selbst.
Hätte ich früher mit dem Theater angefangen, wäre Vieles sicher anders und einiges auch besser gelaufen. So habe ich in der Neunten begonnen und leider nach dem Abi erst festgestellt, dass ich mich nur dort, beim Spielen, wirklich sicher gefühlt habe. Ob ich dort auch am richtigen Platz war, dessen bin ich mir bis jetzt noch nicht ganz sicher. Anders gesagt: Ich traue mich nicht, es mir einzugestehen, weil ich dann begreifen müsste, dass ich eigentlich nicht Lehrerin werden darf, sondern bis zum Umfallen versuchen müsste, auf eine Schauspiel- oder Theaterschule zu kommen.
Ich neige dazu, lange nicht sehen zu wollen, was gut für mich ist und erst wenn andere mich zu meinem Glück zwingen, lasse ich es über mich ergehen, um danach festzustellen, dass ich es einfach selbst hätte tun müssen.
Und wie es aussieht, wird das wohl noch eine Weile so bleiben…denn der Gedanke, dass der jetzige Weg nicht der richtige für mich ist, ist immer noch präsent. Jeden Tag.
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