Der Tag im Wunderland war vor etwa zwei Wochen und ich verbrachte ihn mit Freund und dessen Nichte und Neffen im Playmobil-FunPark in Zirndorf bei Fürth.
Dass das das absolute Paradies nicht nur für Kinder ist, war uns schon bei einem ersten Besuch im Winter letzten Jahres aufgefallen. Zwar konnte man da nur den Laden betreten, aber allein das war schon überwältigend.
Ganz nah an der Quelle. Am Ursprungsort so vieler Indianer-Cowboy-Jagden, Ritterburg-Geschichten und Puppenhaus-Episoden.
In Gegenwart all dieser sogenannten "Sets" konnte einem schwindelig werden vor Glückseligkeit...
So viele Erinnerungen an stundenlange Exkursionen in nie gesehene Phantasiewelten kamen wieder auf.
Und vor zwei Wochen konnten wir endlich den eigentlichen Park betreten.
Neun Stunden lang waren wir Piraten, Ritter, Burgfräulein, Indianer, Cowboys, Goldsucher (mit Erfolg!), Abenteurer und Baggerfahrer.
Wir waren auf einer Burg, einem Piratenschiff, im Urwald, in einer Westernstadt, auf dem Bauernhof und auf dem Bau.
Es gab Pommes mit Ketchup und Limo dazu.
Die Sonne schien bei geschätzten 28 Grad und ein Ende des Ausfluges war weder erwünscht, noch in Sicht.
Nicht nur die Kinder, sondern auch die "Wochenend-Eltern" hatten ihren Spaß!
Dass ich auf meine Sarkasmus-Kosten kommen würde, war mir klar, als die ersten Kind-sucht-Eltern-, bzw. Eltern-suchen-Kind-Durchsagen durch den Park schallten.
Wer demnächst Eltern wird und noch keinen Namen für den Neuankömmling hat, sollte sich einfach mal ein oder zwei Stunden in den Park setzen und nur zuhören. Stift und Zettel wären praktisch, um eine Liste der Namen anzulegen, die auf keinen Fall in Frage kommen.
WARNUNG:
Sollte jemand (wie wir) in seinem Alltag eher wenig bis nichts mit Kindern zu tun haben und ihnen auch recht selten in großer Zahl begegnen, sei diesem Menschen gesagt, dass er nach einem Tag im Playmobil-Paradies NUR NOCH Kinder sehen wird. Denn die Erwachsenen sind eindeutig in der Unterzahl.
Man darf sich auf keinen Fall während eines Aufenthaltes im Park die Folgen einer Vereinigung und anschließenden Revolution der anwesenden Kinder ausmalen. - Ein Nervenzusammenbruch wäre garantiert!
Aber als Resümee bleibt mir zu sagen:
Es war einfach nur schön!
Die Windelwoche
Ferienbetreuung einer Kindergartengruppe für fünf Tage stand in der letzten Woche auf meinem Plan.
Es waren zwischen sechs und sieben Kinder, die zwischen drei und sechs Jahren alt waren.
Seit meinem Seniorenheim-Praktikum habe ich nicht mehr so viele Windeln gewechselt, gefüttert und vorgelesen.
Bei einem solchen Job wird einem erst bewusst, wie unterschiedlich Kinder sein können.
Es gibt die, die keine Angst vor nichts und niemandem haben. Dann das genaue Gegenteil davon.
Es gibt die, die alles wissen und können und noch dazu besser als der Rest, wie sie glauben...
Dann sind da die zurückhaltenden Kinder, die sich bespaßen lassen und auch mal alleine ein Puzzle machen.
Aufgefallen ist mir besonders, wie sehr die beschriebenen Eigenschaften von den Eltern abhängig sind. Denn so, wie sie mit den Kindern, ihren Bekannten, Freunden, Verwandten oder Fremden umgehen, so verhalten sich auch ihre Kinder anderen gegenüber.
Auch wenn es hart klingt, aber sogar eine leise angedeutete Spur von Fremdenangst und Abwertung Ausländern gegenüber konnte ich an diesen fünf Tagen lebhaft mitverfolgen.
Das gibt einem wirklich zu denken!
Sehr bedrückend finde ich, dass es Kinder gibt, die in jeden Ferien die komplette Betreuungszeit über und ganztags bei "uns" abgegeben werden. Sechs Wochen im Sommer, dann Pfingsten und Ostern.
Dass man nicht immer mehrere Wochen von seinem Arbeitgeber frei bekommt, ist mir auch klar, aber eine Woche muss doch irgendwie drin sein?...
Auffallend ist, dass gerade diese Kinder zu den eher "schwierigen" Gästen der Feriengruppe zählen. Sie brauchen häufig einen Betreuer für sich alleine und tuen sich schwer damit, mit anderen zu spielen oder sich auf andere einzulassen.
Nächste Woche geht es mit den Grundschülern weiter. Wieder fünf Tage. Wohl wieder ganztags.
Aber einige Kinder kennen mich noch und haben mir schon berichtet, dass sie sich auf unsere gemeinsame Woche freuen. Sogar eine Mutter meinte das zu mir.
Das baut auf und gibt irgendwie ein bisschen Selbstbewusstsein.
So ein bisschen ...
Die Schreibtischhoffnung...
...lässt sich zweifach verstehen.
a) In etwa drei Wochen werde ich stolze Besitzerin eines Schreibtisches sein. Eines EIGENEN! Denn seit dem Ende meiner WG-Zeit habe ich keinen Schreibtisch mehr.
Aber bald ist es so weit und ich kann meinen Kram auch wieder einfach mal liegen lassen, ohne ihn fürs Abendessen wieder wegpacken zu müssen. - Schööööön!
b) Es sind noch drei von vier Hausarbeiten zu schreiben. Die Schreibtischhoffnung bezieht sich hier auf die nötige Inspiration und Ideenvielfalt! Hoffentlich fällt mir genug ein, um die geforderte Seitenzahl zu erfüllen, möglichst sinnvoll!
Aber nächstes Semester wird es besser.
Da sind es dann nur drei Hausarbeiten.
Nur Hauptseminare...
Montag, 31. August 2009
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