Mittwoch, 28. Januar 2009

Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen.

Diesem Motto schließe ich mich heute ein mal an.
Gerade schnappte ich mir meinen Schlüssel, zog die Haustür hinter mir zu und machte mich auf den Weg zum Getränkehändler, um dort den ersten Lottoschein meines Lebens auszufüllen.

Ein komisches Gefühl war es schon, möglichst wild und ohne darüber nachzudenken, welche Zahlen denn gezogen werden könnten, die kleinen Kästchen durchzukreuzen. Ich versuchte immer ein System dahinter zu entdecken, der Maschine ein gewisses gedankliches Konstrukt überzustülpen.
Dabei ist es ja rein mathematisch zwar nicht unmöglich, aber doch unwahrscheinlich, dass gerade ich die Zahlen angekreuzt habe, die heute abend der Reihe nach aus der Maschine fallen werden.

Aber vielleicht wirkt hier der berühmte Herdentrieb, gepaart mit der Gier nach dem großen Geld, den Möglichkeiten, die sich damit verbinden und dem unbestimmten Gefühl, eben doch irgendwann einmal Glück haben zu müssen.

Vor zwei Sekunden meinte eine Hörerin auf Bayern 2, dass alle, die Lotto spielen und ein Abitur besitzen, dieses zurückgeben sollten.
Diese Frau hat meiner Meinung nach eine falsche Ansicht zum Thema Lotto.
Sicher, es gibt Menschen, bei denen es zur Sucht geworden ist und die es wirklich zwanghaft betreiben.
Meiner Meinung nach ist es jedoch in Ordnung, wenn es jemand aus reinem Spaß macht. - Wie ich. Hm. Und das sage ich mit einem verschmitzten Grinsen.

Ich werde heute abend vor dem Empfänger sitzen und abwarten, ob es sich gelohnt hat, die knapp dreißig Euro zu investieren. - Der Schein gilt schließlich noch zwei Wochen, das heißt, wenn es heute abend nicht klappt, kann es ja in den nächsten 14 Tagen klappen.

So long.