Heute war nicht nur wieder das Kleintierhaus dran.
Nein, ich durfte auch wieder das Nagerzimmer, sprich die Ratten (sehr cool), den Hamster (langweilig, weil nur am pennen), die Mäuse (zu klein...!) und die Frettchen versorgen.
Letztere lösten folgende Situation aus:
Gedanke beim Erblicken des an meiner Hand schnüffelnden Frettchens: Is ja goldig, voll die Knopfaugen und die süßen Pfoten, die meinen Finger festhalten, das Fell ist auch ganz ....
Gedanke beim gebissen werden: Drecksvieh!
Ja ja, so schnell kann´s gehn. Am Ende war ich dann doch der Sieger und letztlich waren dann alle wieder im richtigen Käfig. Und wenn man nicht grade von ihnen gefressen wird, sind sie wirklich drollig, v.a. die Kleinen, wenn sie, sich gegenseitig zwickend, wie ein Knäuel über den Boden kullern.
Gestern hab ich mit vollem Körpereinsatz gearbeitet und mich nebenbei auch noch auf dem Feld der Pädagogik versucht, da einer der Pfleger seinen Sohn dabei hatte und ihn zu mir brachte; er solle bei mir mithelfen.
Ich war natürlich wieder hilfsbereit wie sonst was, "Klar, kein Ding! Wir kommen schon zurecht.".
Ich blieb souverän. Auch als er zum tausendsten Mal eine Käfigtür offen gelassen hatte und ich den Hasen wieder einfangen musste. Ich sagte nichts und versuchte nebenbei meiner normalen Arbeit nachzugehen, nämlich dem Saubermachen der Käfige.
Im NAchhinein hätte ich doch was sagen sollen, denn als ich grade wieder aufstehen und einen der letzten Käfige schließen wollte, spürte ich einen extrem schmerzhaften, stechenden Schmerz am Kopf.
Natürlich: er hatte das Metalltürchen mit dem lustigen kleinen Stift, der zum Verschließen dient und der nach unten vorsteht nicht zu gemacht. Und ich war beim Aufstehen mit voller Wucht dagegengeknallt.
Es hat zwar nicht geblutet, tut aber immer noch echt heftig weh und ist nahe daran ein Horn zu werden...
Ein wenig versöhnt wurde ich dann gestern aber doch noch, denn am frühen Abend entschloss ich mich dazu, zum Institut für Geschichte in die Kochstraße zu latschen und mal zu kucken, ob die Klausurergebnisse der Klausur aushingen, über die ich mich so tierisch aufgeregt hatte.
(der aufmerksame Leser wird sich erinnern)
Sie hingen aus.
Ich suchte die Liste also nach meiner Matrikelnummer (ja, so schnell wird man zur Nummer!) ab und versuchte mich nicht von den zahlreichen rot unterlegten Kästchen beeindrucken zu lassen, die nichts anderes bedeuteten als "durchgefallen".
Ziemlich weit unten stand dann meine Nummer und ich war mehr als überrascht, als ich am Ende die Zahl "2,0" stehen sah.
Unmöglich! Ich muss in der Zeile verrutscht sein. Nochmal suchen!
Nachdem ich drei Mal meine Nummer auf der Liste gesucht und etwa 10 Mal mit der Nummer auf meinem Studentenausweis verglichen hatte, war ich dann doch überzeugt, die Klausur bestanden zu haben.
Nummer drei von vier. Nicht schlecht bis jetzt.
Wenn das nur so weitergehen würde...
Jetzt werd ich erst mal meinen freien Tag genießen und am Montag zum ersten Mal autogenes Training ausprobieren. Bin ja sehr gespannt ;-)
Freitag, 10. August 2007
Mittwoch, 8. August 2007
Weitere Erkenntnis...
...auch von einer jungen Katze.
(v.a., wenn sie einem das Hinterteil direkt ins Gesicht reckt...)
Heute war das Kleintierhaus dran.
Jede Menge Hasen, ein paar Meerschweinchen, Rennmäuse, ein Papagei, zwei Nymphensittiche, Chinchillas und - Degus.
Degus sind eine Mischung aus Ratte und Eichhörnchen, würde ich jetzt mal so sagen... Jedenfalls sind es unglaublich possierliche Tierchen, die ich mir echt anschaffen würde, wenn ich die Zeit hätte, mich wirklich um sie zu kümmern und wenn das nötige Geld da wäre, denn Futter muss ja schließlich auch her.
Erschreckend war, wie viele Hasen auf ihrem Zettel, der an jedem Käfig hängt, als Grund für ihren "Aufenthalt" im Tierheim das Wort Zeitmangel stehen haben. Und noch heftiger ist, dass einige von ihnen einfach vor die Tür gestellt wurden. Ohne Zettel oder sonstwas, einfach auf gut Glück. Eine Sache, die ich echt nicht verstehen kann. Aber es muss auch Idioten geben.
Als ich grade drüber war, einen der Käfige zu reinigen, soll heißen die vollgepinkelte Streu rauszuholen, neues Futter und Heu reinzustellen, schaffte es doch tatsächlich einer der beiden Hasen, aus dem Käfig zu huschen.
Super.
Jetzt durfte ich also hinter diesem kleinen grauen Häschen, das fröhlich durch den Raum hoppelte, herlaufen und versuchen, es wieder einzufangen. Es gelang mir, aber fragt nicht, wie ich danach aussah.
Einer der Hasen, war vor kurzem kastriert worden und war ziemlich agressiv. - Ich bin zwar weiblich (kaum zu glauben), aber irgendwie konnte ich ihn verstehen.
Nach einer kurzen Arzt-Pause (ich, nicht die Tiere!) kam ich zurück und versorgte die Vögel und Degus. Einer der Nymphensittiche kann sogar eine Melodie pfeifen und wir wechselten uns lustig ab, wodurch sich eine prima Konversation entwickelte.
Resüme des heutigen Tages:
Ich kann wirklich mit Tieren.
Frage des Tages (die mir zugegebenermaßen ein wenig Sorgen bereitet):
Will ich wirklich studieren?...
Nachricht des Tages:
Ich habe die NDL-Klausur mit einem Ergebnis zwischen 1 und 2 bestanden, laut Aussage einer Mail der Dozentin.
Menü des Tages:
....ne, Schmarrn....
Ich geh jetz nach Hause, mach mir ne Lecker Forelle mit Erbsen - habe ich schon erwähnt, dass ich leidenschaftlich gerne koche? - und genieße meinen neuen Murakami. In english. (Fragt mich nicht warum ich den nicht auf Deutsch lese. Is ne Macke.)
Um mit einem weiteren Zitat von Homer (S.) zu schließen:
Juhuu!
In diesem Sinne!
(v.a., wenn sie einem das Hinterteil direkt ins Gesicht reckt...)
Heute war das Kleintierhaus dran.
Jede Menge Hasen, ein paar Meerschweinchen, Rennmäuse, ein Papagei, zwei Nymphensittiche, Chinchillas und - Degus.
Degus sind eine Mischung aus Ratte und Eichhörnchen, würde ich jetzt mal so sagen... Jedenfalls sind es unglaublich possierliche Tierchen, die ich mir echt anschaffen würde, wenn ich die Zeit hätte, mich wirklich um sie zu kümmern und wenn das nötige Geld da wäre, denn Futter muss ja schließlich auch her.
Erschreckend war, wie viele Hasen auf ihrem Zettel, der an jedem Käfig hängt, als Grund für ihren "Aufenthalt" im Tierheim das Wort Zeitmangel stehen haben. Und noch heftiger ist, dass einige von ihnen einfach vor die Tür gestellt wurden. Ohne Zettel oder sonstwas, einfach auf gut Glück. Eine Sache, die ich echt nicht verstehen kann. Aber es muss auch Idioten geben.
Als ich grade drüber war, einen der Käfige zu reinigen, soll heißen die vollgepinkelte Streu rauszuholen, neues Futter und Heu reinzustellen, schaffte es doch tatsächlich einer der beiden Hasen, aus dem Käfig zu huschen.
Super.
Jetzt durfte ich also hinter diesem kleinen grauen Häschen, das fröhlich durch den Raum hoppelte, herlaufen und versuchen, es wieder einzufangen. Es gelang mir, aber fragt nicht, wie ich danach aussah.
Einer der Hasen, war vor kurzem kastriert worden und war ziemlich agressiv. - Ich bin zwar weiblich (kaum zu glauben), aber irgendwie konnte ich ihn verstehen.
Nach einer kurzen Arzt-Pause (ich, nicht die Tiere!) kam ich zurück und versorgte die Vögel und Degus. Einer der Nymphensittiche kann sogar eine Melodie pfeifen und wir wechselten uns lustig ab, wodurch sich eine prima Konversation entwickelte.
Resüme des heutigen Tages:
Ich kann wirklich mit Tieren.
Frage des Tages (die mir zugegebenermaßen ein wenig Sorgen bereitet):
Will ich wirklich studieren?...
Nachricht des Tages:
Ich habe die NDL-Klausur mit einem Ergebnis zwischen 1 und 2 bestanden, laut Aussage einer Mail der Dozentin.
Menü des Tages:
....ne, Schmarrn....
Ich geh jetz nach Hause, mach mir ne Lecker Forelle mit Erbsen - habe ich schon erwähnt, dass ich leidenschaftlich gerne koche? - und genieße meinen neuen Murakami. In english. (Fragt mich nicht warum ich den nicht auf Deutsch lese. Is ne Macke.)
Um mit einem weiteren Zitat von Homer (S.) zu schließen:
Juhuu!
In diesem Sinne!
Dienstag, 7. August 2007
Montag, 6. August 2007
Praktikum I.
Ich will ´ne Katze!
So ist zumindest der momentane Stand nach dem ersten Tag im Tierheim.
Ich bin mir sicher, dass sich das, so ich die Gelegenheit bekomme mich mal um die Hunde zu kümmern, zu Gunsten eben dieser ändern wird.
Wie gesagt, meinen ersten Tag verbrachte ich damit von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr zusammengeklumpte Katzenkacke (ich sag´s einfach mal deftig) in einem Eimer zu sammeln, die Katzenzimmer, immer hin vier Stück, raus zu kehren und zu wischen, Katzenklos zu spülen und Futter rein zu stellen.
Resultat: oben genannter Wunsch und eine Blase an der linken Hand vom ewigen Wischen mit dem Mopp.
Ja, das ist wirklich Arbeit.
Und es macht Spaß.
UND: Ich hab tatsächlich nichts falsch gemacht + ich habe mich getraut, Fragen zu stellen und mit den Leuten dort zu REDEN!
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mich glaub ich echt wacker geschlagen und im Vergleich zu den beiden anderen Mädels, die dort noch "arbeiten", hab ich wohl eine positivere Bewertung verdient.
Denn sie waren immerhin zu zweit und haben es nicht mal fertig gebracht zwei Zimmer zu wischen. Nein. Sie redeten und redeten und redeten usw. und begingen den wahrscheinlich größten Fehler, den man als Praktikant nur machen kann: Sie sagten zu einer der Angestellten, dass sie ja jetzt fertig seien, ob sie nicht schon mal unterschreiben und gehen könnten.
Wenn mich nicht alles täuscht, sollte man genau das nicht tun, weil: schlechter Eindruck.
Klar, es geht bei dem Praktikum um nichts, ich muss nur drei Wochen dort arbeiten und dann hat sich die Sache. Aber ich habe (wie immer) auch noch den Anspruch, dass ich meine Sache möglichst gut machen möchte, dass ich den Leuten wirklich eine Hilfe sein will und nicht nur lästig oder gar zusätzliche Arbeit.
Ich hab mir echt Mühe gegeben und immer gleich gefragt, was ich noch machen kann, wenn ich mit einer Sache fertig war.
Zum Schluss hab ich schließlich noch den Gang gekehrt und gewischt.
Und da kam dann die "alte" Stina wieder durch.
Die zwei Mädels waren nämlich damit beschäftigt das Nagerzimmer und die darin befindlichen Käfige zu reinigen und neu einzurichten.
Sie hatten auch gesehen, dass ich den Gang kehre. Keine Frage.
Aber sie liefen jedes Mal wieder mit dreckigen Näpfen und Futterschalen durch den Gang und achteten kein bisschen darauf, ob die Streu, die noch am Napf hängt, nun den frisch gekehrten Gang wieder einsaut oder nicht.
Was mach ich? - Ich halte die Klappe und kehre eben nochmal.
Gleiches wiederholte sich beim Wischen, wobei ich da dem Spiel noch die Krone aufgesetzt habe, denn als ich so vor mich hin wischte, fragte das eine Mädel doch glatt, ob ich nicht auch noch den Boden im Nagerzimmer wischen könnte.
Was mache ich? - "Ja klar, kann ich machen." Und das auch noch mit einem freudigen Lächeln.
Zehn Sekunden später dachte ich mir in beiden Fällen den Gleichen Gedanken, wie ein berühmter amerikanischer Philosoph namens H. Simpson, nämlich "NEIN!".
Aber was soll´s. Es hat Spaß gemacht und die kleinen Katzen, die sofort an meinem Bein hochkletterten und total verspielt den Wischmopp erlegen wollten, haben mich dafür entschädigt.
Tiere tun mir gut.
Das ist das Fazit, das ich nach dem heutigen Tag ziehen kann. Auch wenn mir das nun schon mehrmals gesagt wurde und ich weiß, dass ich mit Tieren sogar besser kann, als mit Menschen.
(Mehr dazu in meinem Artikel auf der NEON-Seite...)
Ich freue mich auf morgen (solang ich nicht daran denke, dass ich die nächsten drei Wochen um 7.00 Uhr aufstehen und da hinradeln muss ;-)
So long,
Stina (die grad fröhlich und zufrieden grinst, weil sie zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder das Gefühlt hat, gebraucht zu werden und etwas zu nützen; und die sich jetzt mit "Schatten im Paradies" in den Schlossgarten legt)
So ist zumindest der momentane Stand nach dem ersten Tag im Tierheim.
Ich bin mir sicher, dass sich das, so ich die Gelegenheit bekomme mich mal um die Hunde zu kümmern, zu Gunsten eben dieser ändern wird.
Wie gesagt, meinen ersten Tag verbrachte ich damit von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr zusammengeklumpte Katzenkacke (ich sag´s einfach mal deftig) in einem Eimer zu sammeln, die Katzenzimmer, immer hin vier Stück, raus zu kehren und zu wischen, Katzenklos zu spülen und Futter rein zu stellen.
Resultat: oben genannter Wunsch und eine Blase an der linken Hand vom ewigen Wischen mit dem Mopp.
Ja, das ist wirklich Arbeit.
Und es macht Spaß.
UND: Ich hab tatsächlich nichts falsch gemacht + ich habe mich getraut, Fragen zu stellen und mit den Leuten dort zu REDEN!
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mich glaub ich echt wacker geschlagen und im Vergleich zu den beiden anderen Mädels, die dort noch "arbeiten", hab ich wohl eine positivere Bewertung verdient.
Denn sie waren immerhin zu zweit und haben es nicht mal fertig gebracht zwei Zimmer zu wischen. Nein. Sie redeten und redeten und redeten usw. und begingen den wahrscheinlich größten Fehler, den man als Praktikant nur machen kann: Sie sagten zu einer der Angestellten, dass sie ja jetzt fertig seien, ob sie nicht schon mal unterschreiben und gehen könnten.
Wenn mich nicht alles täuscht, sollte man genau das nicht tun, weil: schlechter Eindruck.
Klar, es geht bei dem Praktikum um nichts, ich muss nur drei Wochen dort arbeiten und dann hat sich die Sache. Aber ich habe (wie immer) auch noch den Anspruch, dass ich meine Sache möglichst gut machen möchte, dass ich den Leuten wirklich eine Hilfe sein will und nicht nur lästig oder gar zusätzliche Arbeit.
Ich hab mir echt Mühe gegeben und immer gleich gefragt, was ich noch machen kann, wenn ich mit einer Sache fertig war.
Zum Schluss hab ich schließlich noch den Gang gekehrt und gewischt.
Und da kam dann die "alte" Stina wieder durch.
Die zwei Mädels waren nämlich damit beschäftigt das Nagerzimmer und die darin befindlichen Käfige zu reinigen und neu einzurichten.
Sie hatten auch gesehen, dass ich den Gang kehre. Keine Frage.
Aber sie liefen jedes Mal wieder mit dreckigen Näpfen und Futterschalen durch den Gang und achteten kein bisschen darauf, ob die Streu, die noch am Napf hängt, nun den frisch gekehrten Gang wieder einsaut oder nicht.
Was mach ich? - Ich halte die Klappe und kehre eben nochmal.
Gleiches wiederholte sich beim Wischen, wobei ich da dem Spiel noch die Krone aufgesetzt habe, denn als ich so vor mich hin wischte, fragte das eine Mädel doch glatt, ob ich nicht auch noch den Boden im Nagerzimmer wischen könnte.
Was mache ich? - "Ja klar, kann ich machen." Und das auch noch mit einem freudigen Lächeln.
Zehn Sekunden später dachte ich mir in beiden Fällen den Gleichen Gedanken, wie ein berühmter amerikanischer Philosoph namens H. Simpson, nämlich "NEIN!".
Aber was soll´s. Es hat Spaß gemacht und die kleinen Katzen, die sofort an meinem Bein hochkletterten und total verspielt den Wischmopp erlegen wollten, haben mich dafür entschädigt.
Tiere tun mir gut.
Das ist das Fazit, das ich nach dem heutigen Tag ziehen kann. Auch wenn mir das nun schon mehrmals gesagt wurde und ich weiß, dass ich mit Tieren sogar besser kann, als mit Menschen.
(Mehr dazu in meinem Artikel auf der NEON-Seite...)
Ich freue mich auf morgen (solang ich nicht daran denke, dass ich die nächsten drei Wochen um 7.00 Uhr aufstehen und da hinradeln muss ;-)
So long,
Stina (die grad fröhlich und zufrieden grinst, weil sie zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder das Gefühlt hat, gebraucht zu werden und etwas zu nützen; und die sich jetzt mit "Schatten im Paradies" in den Schlossgarten legt)
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