Freitag, 10. August 2007

Wie schnell sich eine Meinung ändern kann UND "Das letzte Einhorn"

Heute war nicht nur wieder das Kleintierhaus dran.
Nein, ich durfte auch wieder das Nagerzimmer, sprich die Ratten (sehr cool), den Hamster (langweilig, weil nur am pennen), die Mäuse (zu klein...!) und die Frettchen versorgen.
Letztere lösten folgende Situation aus:
Gedanke beim Erblicken des an meiner Hand schnüffelnden Frettchens: Is ja goldig, voll die Knopfaugen und die süßen Pfoten, die meinen Finger festhalten, das Fell ist auch ganz ....
Gedanke beim gebissen werden: Drecksvieh!
Ja ja, so schnell kann´s gehn. Am Ende war ich dann doch der Sieger und letztlich waren dann alle wieder im richtigen Käfig. Und wenn man nicht grade von ihnen gefressen wird, sind sie wirklich drollig, v.a. die Kleinen, wenn sie, sich gegenseitig zwickend, wie ein Knäuel über den Boden kullern.

Gestern hab ich mit vollem Körpereinsatz gearbeitet und mich nebenbei auch noch auf dem Feld der Pädagogik versucht, da einer der Pfleger seinen Sohn dabei hatte und ihn zu mir brachte; er solle bei mir mithelfen.
Ich war natürlich wieder hilfsbereit wie sonst was, "Klar, kein Ding! Wir kommen schon zurecht.".
Ich blieb souverän. Auch als er zum tausendsten Mal eine Käfigtür offen gelassen hatte und ich den Hasen wieder einfangen musste. Ich sagte nichts und versuchte nebenbei meiner normalen Arbeit nachzugehen, nämlich dem Saubermachen der Käfige.
Im NAchhinein hätte ich doch was sagen sollen, denn als ich grade wieder aufstehen und einen der letzten Käfige schließen wollte, spürte ich einen extrem schmerzhaften, stechenden Schmerz am Kopf.
Natürlich: er hatte das Metalltürchen mit dem lustigen kleinen Stift, der zum Verschließen dient und der nach unten vorsteht nicht zu gemacht. Und ich war beim Aufstehen mit voller Wucht dagegengeknallt.
Es hat zwar nicht geblutet, tut aber immer noch echt heftig weh und ist nahe daran ein Horn zu werden...

Ein wenig versöhnt wurde ich dann gestern aber doch noch, denn am frühen Abend entschloss ich mich dazu, zum Institut für Geschichte in die Kochstraße zu latschen und mal zu kucken, ob die Klausurergebnisse der Klausur aushingen, über die ich mich so tierisch aufgeregt hatte.
(der aufmerksame Leser wird sich erinnern)
Sie hingen aus.
Ich suchte die Liste also nach meiner Matrikelnummer (ja, so schnell wird man zur Nummer!) ab und versuchte mich nicht von den zahlreichen rot unterlegten Kästchen beeindrucken zu lassen, die nichts anderes bedeuteten als "durchgefallen".
Ziemlich weit unten stand dann meine Nummer und ich war mehr als überrascht, als ich am Ende die Zahl "2,0" stehen sah.
Unmöglich! Ich muss in der Zeile verrutscht sein. Nochmal suchen!
Nachdem ich drei Mal meine Nummer auf der Liste gesucht und etwa 10 Mal mit der Nummer auf meinem Studentenausweis verglichen hatte, war ich dann doch überzeugt, die Klausur bestanden zu haben.
Nummer drei von vier. Nicht schlecht bis jetzt.
Wenn das nur so weitergehen würde...

Jetzt werd ich erst mal meinen freien Tag genießen und am Montag zum ersten Mal autogenes Training ausprobieren. Bin ja sehr gespannt ;-)

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