Ich glaube, dass ich mit einer ganz speziellen Art von Menschen ein großes Problem habe.
Am besten lassen sie sich wohl so beschreiben:
Sie sind weiblich, relativ klein, sehr dünn, machen immer einen schwächlichen, sehr zerbrechlichen Eindruck, sie reden leise, monoton, leicht verworren und man hat ständig Angst, dass sie gleich zusammenbrechen, weil sie so kraftlos sind.
Wenn mir so jemand dann auch noch zeigt, dass ich etwas falsch gemacht habe und mir sagt, ich habe mich nicht überzeugend verkauft, wo ich doch nicht mal die Chance dazu hatte, dann ist alles aus. Dann werde ich stur und trotzig und diejenige hat dann kaum eine Option, sich bei mir in ein gutes Licht zu stellen.
Sicher ist das von mir verkehrt, es ist mein Fehler, wenn ich da gleich jemanden in eine Schublade stecke und ihn da nicht mehr rauslasse. Aber in solchen Angelegenheiten kann ich nicht aus meiner Haut. Der Knackpunkt ist allerdings, dass ich bei dieser Frau eine Hausarbeit schreiben müsste und im Augenblick ist es so, dass ich es mich überhaupt nicht reizt, auch nur ein Thema zu finden.
Mein Hirn ist schlauer als ich!
In zweieinhalb Wochen habe ich ein Referat zu halten und die ersten Klausuren tauchen am Horizont auf. Was mache ich? – Es fallen mir tausend Sachen ein, die ich machen müsste, könnte und sollte. Ich sitze da, starre Löcher in die Luft, löse Sudokus oder räume in meinem Zimmer herum.
Obwohl ich sehr wohl weiß, dass die Ferien nicht so viel Zeit bieten, wie es auf den ersten Blick aussehen mag!
Psychologisch gesehen ist das wahrscheinlich Verdrängung in Reinform.
Aber was tut man dagegen? Denn es rächt sich bereits jetzt schon in bitterster Form: Panikschübe!
Ich hätte nie in dieses Seminar gehen sollen.
Es zeigt mir nur jeden Mittwoch aufs Neue, dass das schlimmste geschehen ist, was mir passieren konnte: Ich kann kein Theater mehr.
Ich habe vergessen, wie es geht.
Mehr noch: Ich habe das Gefühl, es nicht gekonnt zu haben.
Es scheint mir unglaublich weit weg, beinahe fremd. Nein, nicht beinahe: Es ist mir fremd geworden. Eine fremde Sprache und ich habe nicht mal ein Wörterbuch.
Ich verstehe kein Wort, keinen Laut, nichts.
Es ist vorbei.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen