Gerade hab ich meine Ordner im heimischen PC mal wieder ein wenig ausgemistet und dabei kam mir folgender Text unter die Finger, der wohl in der elften oder zwölften Klasse entstanden sein dürfte.
Als ich ihn fand, fühlte es sich so an, als würde man ein Fotoalbum mit Bildern aus seiner Kindheit durchblättern. Ein schönes, sentimentales Gefühl. So viele Momente und Augenblicke kamen wieder hoch, die es nie wieder so geben wird.
Schön war´s.
Aber jetzt: der Text.
Entstehung und Zerfall des Triumvirats:
Die wahre Geschichte
Eine Analyse von Ines F., Katharina D. und Kristina T.
Es war einmal ein König.
Der hatte eine Tochter, die Prinzessin. Sie heiratete einen Frosch, der ihr die goldene Kugel gab. Während der Hochzeit verlor sie ihren Schuh und um zwölf Uhr nachts verwandelten sich sämtliche Gäste in Kürbisse.
Am nächsten Morgen kam der tapfere Prinz Wolf in seinen Zauberpumps und zerschlug die Hecke mit dem Knüppel aus dem Sack. Im Schlafgemach der Prinzessin angelangt warf er diese an die Wand und ritt mit dem Frosch auf seinem weißen Schimmel über die sieben Berge.
Plötzlich, im finstersten Wald, stand ein kleines Männchen vor ihm auf dem Weg aus Lebkuchen und sagte: „Knusper, knusper knäuschen! Macht doch hier ein Päuschen!“
Auf einmal sah das kleine Männchen namens Rübezahl den wunderschönen Frosch und sprach: „Rapunzel, Rapunzel, komm mit in meinen Brunnen! Ich werde dir meinen Uhrenkasten zeigen!“. Der Wolf ritt beleidigt davon.
Allerdings kam er nach 100 Jahren Schlaf ausgeruht zurück und hatte sein Heer aus sieben Zwergen auf sieben Geißlein mitgebracht. Sie kidnappten den Goldesel von Rübezahl!
Frau Holle hatte alles beobachtet, rannte zum Baum, schüttelte ihn, sodass die Brote runter fielen, holte den Apfel aus dem Ofen und bezahlte mit ihren Sterntalern das grauenhafteste, hässlichste, gemeingefährlichste und übel riechendste Wesen: Schneewittchen!!!
Dieses tat sich mit Schneeweißchen und Rosenrot zusammen und gemeinsam bildeten sie das
Triumvirat!
Das Triumvirat,
das auf dem System der Bremer Stadtmusikanten beruhte, saß in seiner Höhle und spann Gold zu Stroh. Als er herein trat fühlte sich Hans im Glück. „s´ ist nirgends besser als daheim!“, dachte er bei sich. Auf einmal versperrte ihm das tapfere Schneiderlein den Weg. Es drohte mit bebender Stimme: „Wenn du es wagen solltest mit deinem Drosselbart diese heiligen Hallen zu betreten, dann hol ich meinen großen Bruder, den Däumling und der sperrt dich dann in den Käfig, wo du von der Pechmarie gemästet wirst!“.
Zum Glück kam Sindbad, der Hausmeister und klärte sämtliche Ungereimtheiten mit einem Machtwort: „Sesam öffne dich!“. Alle bisher beteiligten sprangen aus einer Riesentorte und schrieen lauthals: „Die Hex ist tot! Die Hex ist tot!“. Hans im Glück riss sich vor Freude ein Bein aus und erschlug damit im Taumel der Gefühle die goldene Gans, die verzweifelt auf der goldenen Kugel saß, bereits Schweißtropfen auf der Stirn hatte, weil sie immer noch darauf hoffte, endlich ein hässliches Entlein auszubrüten. Und das infolge beginnende Massen-besäufnis war Grund für den Untergang des hl. röm. Reiches dt. Nation namens „Atlantis“!
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann reiern sie noch heute!
Ende
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