Rasenmähen.
Hab ich heute seit langer Zeit mal wieder gemacht. Circa 250 m² leicht feuchtes, kniehohes Gras, dickes Gras. Ja, auf unserem Waldgrundstück war schon länger keiner mehr...
Aber es war irgendwie eine sehr befriedigende Arbeit. Schließlich gab es ein Vorher-nachher-Erlebnis. Es tat mit jeder geschafften Bahn besser, zu sehen, dass ich voran komme. Vielleicht sollte ich mir so einen Blickwinkel auch für´s Studium anschaffen. Da fehlt mir nämlich noch der Blick für Dinge, die ich als "geschafft" abhaken kann. Ein bisschen hab ich noch das Gefühl, nicht weiter zu kommen.
Obwohl ich ja die Klausuren alle bestanden, gut bestanden habe. Hmmm. Komisch.
Bei anderen fällt es mir immer noch sehr leicht zu sagen "Schau mal was du schon alles geschafft hast! Das ist toll!". Wenn ich mir meinen Weg rückblickend ansehe, dann sind zwischen Start und dem jetzigen Zeitpunkt vielleicht grade mal zwei oder drei Schritte gemacht, wo andere schon (in meinen Augen) zehn oder zwölf Schritte getan haben.
Aber wie heißt es so schön: Zu erkennen, dass wir nicht normal sind, macht uns normaler als die anderen. - Die Erkenntnis steht eben immer am Anfang eines Lösungsweges. Und wenn ich nun schon weiß, dass ich mir immer alles schön mies rede, dann kann ich ja auch dagegen vorgehen.
Aber wie sagte neulich die Therapeutin so schön: Mein Kopf sei sehr geschickt im Ausnahmen und Ausreden erfinden, die mich dann wieder runter ziehen; dieser dumme, unnütze Kopf.
31. August. Man, schon wieder ein Monat vorbei und schon wieder so verdammt schnell. Manchmal hab ich das Gefühl, dass mir die Zeit mit riesen Schritten davon läuft und ich folge ihr im asiatischen Tippelschritt. - Dessen Geschichte übrigens sehr interessant ist. Das kommt nämlich von der Tradition des Füßebindens. Eine brutale Angelegenheit: bereits in sehr jungen Jahren, als Kinder, werden den Mädchen die Füße gebrochen und mit Bandagen eng verschnürt. Ziel ist, den Fuß möglichst klein zu halten, weil das als besonders aufreizend gilt.
Die Frauen leiden unglaubliche Qualen, weil diese Prozedur immer wieder wiederholt wird, auch in späteren Jahren. Oft sind sie nicht einmal in der Lage, zu laufen.
Diese Unsitte hat sich über Jahrhunderte gehalten und ist, glaube ich, erst im 18. oder 19. Jahrhundert wieder von der Bildfläche verschwunden.
Schrecklich sowas.
Gerhard Polt:
Genial.
Besonders im Moment bietet es sich an, seine CD mit dem Titel "eine menschliche Sau" zu hören, da er einen Beitrag zur Gammelfleischdiskussion beisteuert. Ich sage nur Dampfstrahler.
Köstlich.
Französisch:
Jetzt ärgere ich mich, dass ich nicht in der sechsten Klasse auf meine Englischlehrerin gehört habe, die meinte, ich sei "sprachbegabt" und sie könne sich durchaus vorstellen, dass ich mit Französisch gut zu recht käme. - Hätte ich doch bloß Französisch gewählt. Aber nein, Latein musste es sein...
Nun mache ich im nächsten Semester eben einen vierstündigen Sprachkurs, der donnerstags und freitags um 8.15 (!) beginnt.
Erx!
Dabei kann isch doch nur ein bischen den französischen Akso...merde! (Immer hin, fluchen kann ich.) Sacre bleu! (Ich hoffe, man schreibt das so und es heißt das, was ich vermute...)
salut!
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