Dienstag, 11. Dezember 2007

Was soll man da sagen?

Man hat die Aufgabe, sich aus "Götz von Berlichingen" (Goethe) ein paar Stellen raus zu suchen und darüber etwas zu erzählen.
Mir wurde Götzens Traum (in dem ihm Weislingen die Hand abreißt) und seine "bildliche Sprache" zugeteilt.
Super... was soll man da für Fragen als Diskussionsgrundlage zusammen stellen?
Ich habe mir noch die Wolf-Symbolik ausgesucht, weil es ja das Erlebnis mit den Wölfen, die eine Schafherde "überfallen", gibt.
Aber was soll man da groß diskutieren?
Morgen ist diese bescheuerte Diskussion angesagt und ich habe keinen Plan, was ich machen soll...
Ja, man kann die übliche Lehrerfrage stellen: Was meint der Autor damit, wenn Götz davon träumt, dass ihm die Hand abgerissen wird?
Aber was fragt man sonst noch?
Ich kann doch nicht bei jedem meiner Punkte fragen: Was ist damit gemeint?
Das wird morgen ein riesiges Desaster!
Am Donnerstag darf ich dann bei der lustigen Dozentin antanzen und ihr nen Vorschlag für ein Hausarbeitsthema machen.
Wie es aussieht, werde ich den "Prinz von Homburg" (Kleist) nehmen und mich mit dem Traum, den er am Anfang des Stückes hat, beschäftigen. Dann könnte man auch noch über die Frage des Rechts und wie es umgesetzt wird schreiben. - Aber dann hört es auch schon wieder auf...
Ich glaube, ich habe das Denken verlernt.
Speziell wenn es um das Theater geht.
Einfach alles ist weg.
Jede Freude daran und jede Leidenschaft dafür.
Da ist nur noch Leere. - Fast schon Abneigung.
Es ist, um mal deftig zu reden, zum Kotzen!
Wenn mir nicht im Laufe des Nachmittages eine glanzvolle Idee kommt oder ich einen genialen Geistesblitz habe, werde ich mich morgen vor etwa sechzig Leuten zum Affen machen und wie ein Idiot dastehen.
Was freue ich mich darauf.

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