Montag, 29. Oktober 2007

Ich bin wieder hier...

...sprach die Winterdepression und machte sich in meinem Kopf und meinem Herzen breit.
Na ganz toll.
Da glaubt man, dass man es geschafft hat, dass man ab jetzt glücklich und einigermaßen frei leben kann und dann kommt wieder so ein verfluchtes Loch.
Man hat das Gefühl einfach nur zu fallen, ohne jemals irgendwo anzukommen oder aufzuschlagen. Es geht die ganze Zeit nur abwärts, immer tiefer, immer dunkler, immer lauter wird die Stille und man kann sich nirgens festhalten, jedes Mal, wenn man nach etwas greift, rutscht man wieder mit den Händen ab und der Sturz geht weiter, scheint nie enden zu wollen.
Alles um einen herum kommt einem so fremd vor. Man selbst ist sich fremd. Man passt nicht in die Welt.
Aber es ist nicht die typische Traurigkeit, die man halt ab und zu mal hat. Nicht wie üblich, dass kein Lied traurig genug sein kann und man sich am besten noch einen Film mit Taschentuchgarantie reinzieht.
Es ist tiefer.
Viel tiefer. Man wird still. Schweigsam und sehr nachdenklich. Und man sehnt sich nach Einsamkeit, weil man weiß, dass man da nichts falsch machen, niemandem weh tun kann.
Weit weg von all dem, was einen überrollt, was einen überrascht und vor völlig neue Situationen stellt.
Einfach raus hier.
Schluss mit dem Theater.
Sämtliche Kraft ist aufgebraucht und man fühlt sich wie ausgelutscht, leergesogen.
Warum hört es nicht einfach auf?

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