Vor nicht all zu langer Zeit habe ich ja einen kurzen Text über Flo hier eingestellt.
Eine Geschichte, die ich so erlebt habe.
Als ich gerade ein bisschen im Internet unterwegs war, habe ich durch Zufall entdeckt, dass nur wenige Tage vor Flos Gehen ein kleiner Junge geboren wurde, der den gleichen Namen trägt. Sowohl Vor- als auch Nachname sind identisch.
Es war ein blödes Gefühl, das zu lesen. Als wäre Flo gegangen, als er noch da war und vor seinem Abschied schon wieder gekommen. Als beginne sein Leben von vorne. Als wäre sichergestellt gewesen, dass es ihn weiterhin gibt und so konnte er dann in Ruhe gehen, auch wenn er von dem kleinen Kerl sicher nichts gewusst hat.
Wenn ich so drüber nachdenke, kommen mir wieder die Tränen, weil sein Gesicht vor meinen Augen erscheint und ich seine Stimme wieder höre, sein Lachen, das so selten war.
Ich kann mir immer noch nicht verzeihen, dass ich nicht bei seiner Beerdigung war. Sicher, mir ging es richtig beschissen, ich bin mehrmals nahe am Zusammenbruch gewesen und es wäre sicher auch so weit gekommen, wenn ich hin gegangen wäre, aber ... ich hätte gehen sollen.
Auf den vielen Spaziergängen, die in den Tagen darauf folgten, hab ich viel mit ihm "geredet", hab ihm erklärt, dass es nicht ging, dass ich es scheiße finde, was er abgezogen hat, dass ich mich hilflos fühle, weil ich nicht weiß, ob ich nicht irgendwas hätte ändern können; auch dass ich mir nie sicher war, ob ich nicht ein bisschen verliebt in ihn war. Aber ich werfe mir heute noch vor, dass ich nicht dort war.
Es tut mir leid, Flo.
Es tut mir leid.
Ich hoffe, du kannst es ein bisschen verstehen...
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