So oder so ähnlich lässt sich mein Wochenende beschreiben. Ich war sage und schreibe ein Mal draußen. Im Schlossgarten zu einem kleinen Jazz-Konzert, das sich auf dem Plakat besser gelesen hat, als es letztendlich war.
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich nämlich in meiner Bude. Ja, den GANZEN Rest. Da ich nämlich am Freitag in den Kalender gekuckt habe und mir aufgefallen ist, dass die Klausuren immer näher rücken und ich keinen Plan von den letzten Wochen habe. Da hatte ich die glorreiche Idee: Les doch schnell mal die knapp 300 Seiten, die du in den letzten Wochen so nebenbei hättest lesen können. - Und das hab ich dann gemacht. Jeden Tag, Freitag mitgezählt, 100 Seiten Geschichte. Ich hab zwar jetzt keinen Plan mehr, was da überhaupt stand, aber ich habs immer hin gelesen. Toll gemacht, Kristina! Ganz toll.
Falls ich mal grade nicht am Lesen war, hab ich sogar was gegessen. Und zumindest am Freitagabend und Samstagmittag war ich dabei nicht allein, denn einer meiner Mitbewohner saß ebenfalls im Wohnzimmer und kuckte fern.
Was macht das liebe Kristinalein? Na? - Genau! Es setzt sich dazu und versucht ein bisschen gesprächig zu sein und einigermaßen nett zu wirken. Ob mir das gelungen ist erklärt sich aus der Tatsache, dass ich die restlichen Mahlzeiten allein verbrachte. Glückwunsch!
Als ich also so ganz einsam vor der Glotze saß, kam mir die Erkenntnis, dass zumindest eine Species Mensch schon ausgestorben ist: der männliche Single! Genauer gesagt der männliche Single, der evtl. was mit mir zu tun haben möchte.
Von dieser Tatsache weder überrascht, noch sonderlich geplättet schlich ich wieder in mein Zimmer und las weiterhin vom Untergang des Alexander und von den römischen Politikern, die allesamt ermordert worden zu sein scheinen (gibt der Satz noch nen Sinn?). Eine schöne Art, den Typen zu zeigen, dass sie unerwünscht sind. Sollte man wieder einführen.
Eine weitere schöne Sache ist, dass im Fahrradunterstand meiner Unterkunft das Vogelnest einer Amselfamilie hängt.
Ich hab ja echt nichts dagegen, wenn sich die Viecher vermehren und für ihren Nachwuchs sorgen, aber warum müssen sie meinen Fahrradsattel als Toilette verwenden???
So.
Und jetzt also gleich Alte Geschichte. Rom und sein Verhältnis zur griechischen Welt. Zum Glück ist der Dozent nicht langweilig, sonst wäre das kaum auszuhalten.
Schlimmer wird es erst danach in der Neueren und Neuesten Geschichte. Nomen est omen. Wüst!
Bis die Tage
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